Employer Branding Vortrag geplant? Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke ist ein breit gefächertes Themengebiet. Umso komplexer ist es, die Bandbreite der Themen in einen Employer Branding Vortrag zu packen. Tipps für die Ausarbeitung der richtigen Inhalte.
Viele Vorträge hinterlassen bei ihrem Publikum bleibende Spuren. Allerdings nicht unbedingt im positiven Sinne. Manche Keynotespeaker präsentieren ihren Zuhörern eine Zahlenkolonne nach der anderen. Diese bleiben dann meist nicht wie erhofft im Gedächtnis haften, sondern erzeugen nur eines: Langeweile!
Das muss nicht sein. Wer etwa einen Vortrag zum Thema Employer Branding hält, hat zu Beginn seiner Vorbereitungen noch die Wahl: Zuhörer begeistern oder ermüden? Die meisten entscheiden sich für erstes - logisch. Damit der Employer Branding Vortrag diesen Zweck aber auch erfüllt, kommt es auf eine sehr stringente Ausarbeitung an.
Themenspektrum für den Employer Branding Vortrag eingrenzen
Zunächst einmal geht es darum, das Themenspektrum einzugrenzen: Muss der Redner im übertragenen Sinne bei Adam und Eva anfangen oder kann er bereits Wissen rund um den Aufbau einer Arbeitgebermarke voraussetzen und direkt tiefer in der Materie einsteigen?
Das hängt vor allem vom Zielpublikum ab. Dieses sollte vor der Ausarbeitung des Vortrags genauer analysiert werden. Dabei geht es um die Klärung von Fragen wie:
- Wendet sich die Keynote an erfahrene Employer Branding Experten?
- Handelt es sich um Fachkräfte, die in das Thema eingeführt werden sollen?
- Oder richtet sich der Employer Branding Vortrag an eine gemischte Gruppe?
Im ersten Fall erwarten die Zuhörer wichtige Insights zum Thema Employer Branding aus der Sicht eines Spezialisten. Er sollte möglichst aus dem Nähkästchen plaudern und kreative Denkanregungen geben, an die so noch keiner gedacht hat. Das gibt die nötige Inspiration für den eigenen Alltag.
Im zweiten Fall beginnt der Vortrag bei den Basics und führt ins Thema ein. Inhalte sind zum Beispiel:
- Ursprung und Bedeutung des Employer Branding
- Definition
- Ziele
- Maßnahmen
- Umsetzung
Auf’s Publikum kommt es an
Bei einem gemischten Publikum bewegt sich der Employer Branding Vortrag hingegen thematisch irgendwo dazwischen. Er führt ins Thema ein, aber eben nicht so intensiv wie bei einer ausschließlich unerfahrenen Gruppe. Er liefert außerdem Praxisimpluse und Handlungsempfehlungen, aber nicht ganz so intensiv wie bei einer Expertengruppe.
Um sich an die Zielgruppe heranzutasten, sollte sich der Vortragen Gedanken über die Hierarchiestufe, den Verantwortungsgrad und die Entscheidungskompetenz seiner Zuhörer machen. Auch Erwartungen, Interessen und Wissensstand sollten vorab antizipiert werden.
Inhalte eines Employer Branding Vortrags
Die Zielgruppenanalyse grenzt die möglichen Inhalte des Employer Branding Vortrages also schon mal ein. Der erste Schritt ist gemacht. Nun geht es darum, die eigenen Gedanken und das eigene Wissen rund um das Thema Employer Branding in einer Präsentation aufzubereiten.
Das geht nicht von Anfang an strukturiert. Besser ist es, den Ideen erst einmal freien Lauf zu lassen. Die ersten Gedanken für den Employer Branding Vortrag können zum Beispiel in einer MindMap niedergeschrieben werden. Alles, was in den Sinn kommt, gehört in diese hinein.
Ideen nach und nach strukturieren
Nun kommt das zweite leere Blatt – auf diesem kann der Speaker seine Ideen rund um den Aufbau einer Arbeitgebermarke schon ein wenig mehr strukturieren und seine Ideen in Haupt- und Unterpunkte clustern. Unsinniges, das zu weit führen würde, sollte verworfen werden. So entsteht Schritt für Schritt ein roter Faden der Employer Branding Präsentation.
Sind die Themen geordnet, geht es um die Frage, wie diese vermittelt werden könnnen. Herauskommen soll im Idealfall ein Employer Branding Vortrag, der das Publikum mitreißt. Das geht zum Beispiel, indem man abwechslungsreiche Elemente einbringt:
- Grafiken
- Videos
- Bilder
- Texte
- O-Töne
Unterschiedliche Multimedia-Elemente schaffen von vornherein eine gewisse Kurzweiligkeit, weil ständig etwas anderes passiert. Sie haben aber noch einen anderen Vorteil. Schon die alten Griechen wussten: Wenn Erlebnisse und Fakten miteinander assoziiert werden, haften sie länger im Gedächtnis. Und das gelingt über Multimedia-Elemente spielend leicht.
Aufbau des Employer Branding Vortrages
Auch der Aufbau des Employer Branding Vortrages kann für Abwechslungsreichtum sorgen und die Leute in ihren Bann ziehen. Wer sagt, dass ein Keynote Speaker immer bei A anfangen und bei Z enden muss? Warum nicht das Pferd mal von hinten aufzäumen, mit der Lösung eines Problems anfangen und sich im Laufe des Vortrages zur anfänglichen Problemstellung hangeln?
Prinzipiell sticht ein Vortrag immer dann aus der Masse heraus, wenn er mit bestimmten Erwartungshaltungen des Publikums bricht. Dazu ist kein großer Hokus Pokus nötig. Im Gegenteil. Manchmal bewirken schon Kleinigkeiten Großes!
Ein Beispiel: Gehört in der eigenen Branche etwa die PowerPoint Präsentation zum Standard, kann es schon einen Aha-effekt auslösen, wenn diese Mal nicht zum Einsatz kommt und stattdessen der Flipchart, das Whiteboard oder die Pinnwand auf der Bühne stehen.
Das Publikum bei Laune halten
Es gibt aber noch weitere Möglichkeit, das Publikum bei Laune zu halten:
- Interesse wecken durch Fragetechniken.
- Mit dem Publikum direkt kommunizieren und immer mal wieder bestimmte Personen direkt ansprechen.
- Personen aus dem Publikum auf die Bühne holen und mit ihnen Praxisszenarien durchspielen.
- Nach längeren Ausführungen sollte der Speaker Sie das Gesagte noch einmal kurz zusammen. Das gibt dem Publikum eine bessere Orientierung. Dank Wiederholungen verankert sich das aufgenommene Wissen noch einmal intensiver im Gedächtnis.
- Wichtig ist außerdem: Eine positive Grundstimmung, eine offene Körperhaltung, lächeln und Blickkontakt halten. So sammeln der Speaker Sympathie-Punkte.
- Der Keynote Speaker sollte außerdem seine Kleidung dem Publikum anpassen und ihm so vermitteln: „Ich bin einer von Euch und verstehe Euch“.
Was ist eine erträgliche Länge?
Und ganz wichtig: Der Vortrag sollte nicht zu lange dauern! Die meisten Keynotes sind auf 20, maximal 30 Minuten ausgelegt. Aus gutem Grund. Aus der Lernspychologie weiß man nämlich, wie begrenzt die Konzentrationsfähigkeit des Menschen ist. Während sich 12 bis 14-Jährige noch durchschnittlich 30 Minuten auf eine Sache konzentrieren können, nimmt diese Fähigkeit mit zunehmendem Alter ab. Also sollte die Vermittlung von Wissen wohldosiert sein.
Auch sollte der Employer Branding Vortrag vom Timing her ausgewogen sein. Während Einleitung und Schluss etwa ein Viertel des Vortrags ausmachen sollten, sollte der Hauptteil drei Viertel der Zeit beanspruchen.
Nach dem Employer Branding Vortrag ist vor dem Employer Branding Vortrag
Irgendwann ist’s dann geschafft. Die Keynote ist vorbei. Doch meist gilt: Nach dem Employer Branding Vortrag ist vor dem Employer Branding Vortrag. In diesem Fall kommt es auf eine gute Nachbereitung an. Die ist wichtig für den eigenen Lernprozess. Nur wer weiß, was gut war und was weniger, kann an sich arbeiten und seinen Stil optimieren.
Eine Videoaufnahme kann dabei entscheidend helfen. Sie zeigt, an welchem Punkt die Zuhörer besonders aufmerksam waren und wann sie gedanklich abgedriftet sind. Hieraus lassen sich wichtige Erkenntnisse ableiten, an welcher Stelle noch einmal nachgebessert und an der Vermittlungsmethode gearbeitet werden sollte.
Außerdem sind diese Fragen relevant:
- War die Zusammensetzung der Teilnehmer optimal?
- War die Präsentation auf die Teilnehmer abgestimmt?
- Wie war der Ablauf?
- Wie kamen die Einleitung, der Hauptteil und der Schluss beim Publikum an?
- Gab es kritische Punkte?
- Hat der Medieneinsatz den gewünschten Erfolg gehabt?
- Konnten Sie Kontakt zu den Teilnehmern aufnehmen?
Alles geklärt? Dann ist jetzt wirklich erstmal Zeit zum Verschnaufen!
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