Das setzt wiederum Unternehmenswerte voraus, die auf ein Miteinander, gegenseitigen Respekt und einen natürlichen Umgang ausgelegt sind. Davon sind viele Firmen allerdings noch weit entfernt. Vor ihnen liegt ein regelrechter Transformationsprozess: Weg von den Strukturen der alten, hin zu denen einer neuen, digitalisierten Arbeitswelt.
Mitunter müssen die entsprechenden Werte erst einmal entwickelt werden und Führungskräfte in Führungskräfteentwicklungstrainings, Einzel- und Gruppencoachings das neue Führungsmodell für sich entdecken. Oft geht das nicht ohne externe Hilfe. Denn die Bandbreite der zu bewältigenden Aufgaben ist groß: Führungskräfte müssen lernen, in das operative Geschäft höchstens lenkend einzugreifen, Teamsitzungen moderierend zu leiten, genau hinzuhören, Feedback zu geben, das Potenzial von Ideen zu erkennen, ihre Mitarbeiter zu fördern, gleichzeitig aber auch zu Leistung anzuspornen.
Sie müssen zwischen unterschiedlichen Positionen vermitteln können, Informationen weitergeben, Lösungswege aufzeigen und dabei ihre Kernaufgabe nicht aus den Augen verlieren: Die strategische Weiterentwicklung des eigenen Bereichs. Ein langer, steiniger Weg, der da zu gehen ist. Aber ohne den nötigen Ernst braucht man internes Employer Branding nicht zu betreiben. Heraus kommt ansonsten nur eine geschönte Mogelpackung. Und von der hat keiner was: Dann sind weder Arbeitgeber, noch Mitarbeiter, noch Kunde König.