Jobsuchmaschinen im Vergleich
Was die Suchmaschine Google für allgemeine Suchanfragen im Internet ist, sind so genannte Jobsuchmaschinen oder Meta-Jobbörsen für Stellenangebote. Hier allerdings den Überblick zu behalten, was welche Jobsuchmaschine kann, ist nicht immer leicht. Zig Suchmaschinen im Internet versprechen inzwischen eine erfolgreiche Stellensuche. Bewerber wissen bei dem großen Angebot aber häufig nicht, wo sie am besten aufgehoben sind. Ein Jobsuchmaschinenvergleich.
Update 2020 & 2021
2020 und 2021 wird dem Vergleich von Jobsuchmaschinen eine immer größere Bedeutung zuteil werden. Ausgehend von der verstärkten Nutzung derartiger Online-Portale ist der Wunsch groß, die besten Portale zu finden. Aufmerksamkeit erlangen Jobsuchmaschinen bei Arbeitssuchenden ebenso wie bei Arbeitgebern. 74,1 Prozent der Unternehmen platzieren Stellenanzeigen auf Internetplattformen. 11,1 Prozent der Unternehmen schalten Anzeigen auf Facebook. 25,8 Prozent der Menschen, die auf Jobsuche sind, nutzen häufig Xing als Informationsquelle. (Quelle: Statista) Der steigende Trend bekräftigt die Notwendigkeit, Stellenanzeigen gezielt zu platzieren.
Die Position der Arbeitssuchenden wird durch den zunehmenden Fachkräftemangel gestärkt. Im War for Talents kämpfen Unternehmen gegen ihre Konkurrenten um die besten Arbeitskräfte. Potenzielle Bewerber wiederum wählen durch einen Vergleich der Jobsuchmaschinen gezielt aus, wo sie nach einem neuen Arbeitsplatz suchen. Um das Personalmanagement effektiv zu gestalten, müssen die Unternehmen wissen, auf welchen Plattformen sie werben wollen. Die Präsenz bei Jobsuchmaschinen stärkt zugleich das Arbeitgeberimage, was indirekte Auswirkungen auf das Unternehmensimage hat. Die fortschreitende Digitalisierung wird sich 2020 und 2021 noch mehr auf all diese Faktoren auswirken, da mehr digitale Möglichkeiten zur Verfügung stehen werden.
Wie funktioniert eine Jobsuchmaschine?
Jobsuchmaschinen gewinnen unter Jobsuchenden und Bewerbern immer größeren Zulauf. Denn inzwischen gibt es mehr als 2.500 Jobbörsen allein in Deutschland. Wer einen Job sucht, kann hier schnell den Überblick verlieren: Welche Jobbörse ist überhaupt relevant? Haben Bewerber erstmal die Spreu vom Weizen getrennt, gilt es auf den einzelnen Portalen Suchagenten einzurichten oder manuell nach der passenden Stelle zu suchen. Eine Sisyphusarbeit!
Kein Wunder, dass die Zugriffe auf Jobsuchmaschinen steigen. Mit ihnen geht die Jobsuche deutlich einfacher von der Hand. Das Prinzip: Jobsuchende geben einen Suchbegriff ein – zum Beispiel einen Jobtitel oder eine Funktionsbezeichnung.
Klick. Und schon scannt die Meta-Jobsuchmaschnine verschiedene Jobbörsen und fasst die Stellenanzeigen, die für den Bewerber infrage kommen in einer Übersicht zusammen. Übrigens bleiben auch Karriere- und Unternehmensseiten nicht außen vor und werden systematisch nach Jobs abgesucht. Innerhalb von Sekunden erhält der Bewerber auf diese Weise mit nur einer einzigen Suchanfrage einen Überblick, für den er bei der händischen Suche möglicherweise Stunden, wenn nicht gar Tage gebraucht hätte.
Warum Jobsuchmaschinen auch als Job Aggregatoren bezeichnet werden
Übrigens werden Jobsuchmaschinen auch als „Job Aggregatoren” bezeichnet. Aggregieren steht als Synonym für „Anhäufen“, „Zusammenballen“, „Zusammenführen“ oder „Zusammentragen“. Und genau das machen Jobsuchmaschinen. Sie aggregieren Stellenanzeigen aus unterschiedlichsten Quellen und kopieren sie nicht.
Im Klartext heißt das: Die gefundenen Stellenanzeigen werden auf der Plattform der Jobsuchmaschine lediglich als Link mit Beschreibung gelistet, so wie es der User auch von der Suchmaschine Google kennt. Mit dem Klick darauf gelangt er auf die Original-Quelle.
Die Vorteile von Jobsuchmaschinen liegen für Talente also klar auf der Hand:
- Schneller Überblick über den gesamten Online-Stellenmarkt
- Große Zeitersparnis gegenüber der manuellen Suche in einzelnen Jobportalen
Jobsuchmaschinenvergleich: Welche Jobsuchmaschinen gibt es?
Soweit, so gut! Nun ist es aber so, dass Jobsuchende inzwischen auch bei der Auswahl der passenden Meta-Jobsuchmaschine die Qual der Wahl haben. Denn auch dieser Markt wächst und wächst.
So haben sich mittlerweile allein in Deutschland rund 50 Meta- Jobsuchmaschinen etabliert. Zu den bekanntesten von ihnen gehören:
- Kimeta
- Jobrapido
- Jobrobot
- Indeed
Wie soll der Bewerber angesichts dieser Bandbreite an Möglichkeiten noch den Überblick behalten? Die gute Nachricht: Ganz so kompliziert wie bei den Jobbörsen ist dieses Unterfangen bei den Jobsuchmaschinen glücklicherweise (noch) nicht, …
- … weil es bei weitem noch nicht so viele Portale gibt.
- … weil sich die ein oder andere Jobsuchmaschine auf einen bestimmten Bereich spezialisiert hat.
So fällt die Entscheidung, welche relevant ist, und welche nicht, etwas leichter. Der folgende Jobsuchmaschinenvergleich zeigt, was die bekanntesten Jobsuchmaschinen zu bieten haben.
Indeed, Jobrapido und Kimeta
Das Schwergewicht in unserem Jobsuchmaschinenvergleich mit monatlich 50 Millionen Besuchern ist die Meta-Jobsuchmaschine indeed.com. Sie stammt ursprünglich aus den USA, ist inzwischen in über 60 Ländern vertreten und in Deutschland seit 2013 am Markt. Als Job-Suchmaschine aggregiert Indeed Stellenangebote von tausenden von allgemeinen, branchenübergreifenden Websites. Darunter klassische Jobbörsen, Personalvermittler- und Unternehmenskarriere-Websites. Bei Indeed finden User mehr als 16 Millionen Stellenanzeigen weltweit.
Jobrapido gehört ebenfalls zu den weltweit führenden Jobsuchmaschinen und listet Monat für Monat mehr als 20 Millionen globalen Jobs bei 35 Millionen monatlichen Besuchern auf. Der Hauptsitz von Jobrapido befindet sich in Mailand. Von hier aus bietet das Unternehmen seine Dienste in 58 Ländern an.
Kimeta gehört wie die beiden zuvor genannten Jobsuchmaschinen zu den Portalen mit der größten Reichweite und verfolgt ebenfalls eine eher branchenunspezifische Ausrichtung. Über 2,4 Millionen Stellen sind auf dem Portal zu finden. Die Suchergebnisse können je nach Bedürfnis des Users nach unterschiedlichen Kriterien geordnet und durch zahlreiche Filtermöglichkeiten spezifiziert werden.
JobRobot, Careerjet.de und iCjobs.de
JobRobot ist zwar weniger bekannt als die „Kollegen“ Indeed, Jobrapido und Kimeta, ist aber bereits seit über 20 Jahren am Markt. Seit dem Launch im Jahr 1997 wird die Metasuchmaschine kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert. Ähnlich wie die Vorgänger ist sie nicht auf eine bestimmte Branche spezialisiert. Sie trägt aber verstärkt Jobs zusammen, die auf Karrierehomepages ausgeschrieben sind. Jobsuchenden bietet sie Zugriff auf über 1.2 Millionen Jobs aus über 70 verschiedenen Jobbörsen. Hinzu kommen über 20.000 Firmenwebsites, die auf Jobangebote durchsucht werden.
Auch Careerjet gehört zu den allgemeinen Jobsuchmaschinen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, es dem Nutzer zu erleichtern, eine Stellenausschreibung mit wenigen Klicks im WWW zu finden. Genauere Zahlen bleibt das Portal seinen Usern allerdings schuldig. Als besonderen Mehrwert hebt die Jobsuchmaschine ihr schnelles, intuitiv bedienbares Interface hervor. Careerjets Jobsuchmaschinen-Netzwerk umfasst über 90 Länder, die in 28 Sprachen übersetzt sind.
Weitere allgemeine Jobsuchmaschinen sind:
- Jobkralle
- Trovit
- Jobturbo
- Jobisjob
- Gigajob
Spezialisierte Meta-Jobsuchmaschinen
JOBSUMA.de ist die größte deutsche Jobsuchmaschine für Studenten und Absolventen mit tausenden Jobs und Praktika. Hilfreich: Ein praktischer Karriere-Guide unterstützt mit mehrwertigen Tipps bei der Jobsuche, gibt informative Tipps zur Bewerbung und bietet Musterbewerbungen zum Download.
Zutun.de hat sich zwar nicht offiziell auf eine bestimmte Zielgruppe oder Branche spezialisiert, bietet Jobsuchenden neben den klassischen Stellenanzeigen von den bekannten Jobportalen aber explizit auch eine Übersicht an Jobangeboten an, die über Twitter gepostet werden. Über den Microblogging-Dienst werden vor allem Stellen im öffentlichen und akademischen Bereich gepostet.
Online-Stellenmarkt.net weicht von dem gängigen Prinzip der anderen Meta-Jobsuchmaschienen ab, die eine Vielzahl an Portalen durchsuchen, um passende Stellenanzeigen zum Vorschein zu bringen. Online-Stellenmarkt.net spielt dagegen nur Jobs aus, die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind.
Ganz ähnlich geht auch die Meta-Jobsuchmaschine Jooble vor. Die Suche umfasst ausschließlich Portale der Arbeitsvermittlung in Deutschland. Jooble sortiert doppelte Einträge automatisch aus. Ein Stellenangebot, das auf mehreren Seiten veröffentlicht wurde, wird daher immer nur als Einzeleintrag angezeigt.
2003 gegründet, bietet das Portal backinjob.de vor allem Fach- und Führungskräften in Deutschland einen Überblick über ihre Karrierechancen. Rund zwei Millionen User suchen Monat für Monat nach Stellenanzeigen und Ausbildungsangeboten in verschiedenen Berufskategorien.
Jobsterne.de aggregiert derweil alle Online-Stellenangebote für Hotellerie und Gastronomie und stellt sie für Stellensuchende schnell und einfach parat. Dabei werden Jobbörsen, Karrierewebsites, Personalberatungen und Stellenbörsen von Unternehmen erfasst und aufgeführt. Hinzu kommen Stellenangebote, die exklusiv bei Jobsterne geschaltet werden.
Bei jobkicks.de können Jobsuchende fast 950.000 Stellenangebote mit Suchfiltern nach Ort und Tätigkeit durchsuchen. Dabei punktet Jobkicks vor allem im regionalen Bereich durch ausgeklügelte Filtermöglichkeiten.
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