Personalrekrutierung
Personalbeschaffung, also Rekrutierung, deckt als Rückgrat der Personalwirtschaft einer Organisation deren Bedarf an Arbeitskraft. So empfangen beispielsweise Unternehmen rechtzeitig qualifizierte Arbeitskraft zu möglichst niedrigen Kosten am definierten Einsatzort.
Personalrekrutierung setzt die Ermittlung des Arbeitskraftbedarfs im Sinne der Zahl benötigter Mitarbeiter sowie Qualifikationen voraus. Diesen Bedarf berechnen Verfahren aus gegebenen Kapazitäten und Unternehmensentwicklungen. Jene Rechnungen nutzen Kennzahlen und Stellenpläne der Organisation. Neben dieser quantitativen Konkretisierung des Personalbedarfs beschreiben Stellenausschreibungen den qualitativen Anspruch an kommende Mitarbeiter. Die Schaltung von Stellenanzeigen, um neues Personal zu gewinnen, gehört seit den 90er Jahren zu den meistverbreiteten Methoden der Personalgewinnung.
Internes Recruitment
Interne Personalbeschaffung verfolgt oft Personalentwicklung: Die Organisation schult Mitarbeiter gezielt für kommende Aufgaben. Dazu dienen insbesondere Coachings und Seminare sowie praktisches Training. Letzteres geht über Versetzung von Mitarbeitern an andere Positionen im Unternehmen in die Praxis über. Alternativ bemühen sich Mitarbeiter um intern ausgeschriebene Stellen.
Steigender Produktivitätsbedarf lässt sich in Grenzen auch ohne Personalerhöhung decken. Dazu dienen Überstunden und Optimierungen von Organisationsstrukturen und deren Prozessen. Dies mag auch die Höherqualifizierung eines Stelleninhabers bedeuten, der danach gesteigerten Mehrwert je Zeiteinheit generiert. Alternativ ergibt sich steigende Produktivität des Unternehmens aus zusätzlichen Stellen.
Aktive Personalrekrutierung innerhalb von Unternehmen bzw. Konzernen läuft oft über Haus– bzw. Mitarbeiterzeitschriften. Auch über Intranet und interne Stellenbörsen finden sich geeignete Bewerber gezielt: Personalverwalter besitzen alle wesentlichen Informationen für Ausschreibende bzw. Suchende. Daher fungieren jene Human-Resources-Manager auch gerne als kompetente Vermittler. Die Suche nach Kandidaten hat auch Einzug im Management erhalten. So sind Headhunter au diese Form der Rekrutierung spezialisiert.
Aus der internen Rekrutierung folgen oft bedeutende Aufstiegschancen bei starker Bindung an das Unternehmen. Zugleich minimieren sich die Kosten des Recruitments sowie das Risiko einer Fehlbesetzung: Die Qualifikationen des Bewerbers sind bestens bekannt. Weiterhin orientiert er sich eher am ihm vertrauten Gehaltsniveau des Unternehmens. Auch deswegen findet eine intern ausgeschriebene Vakanz schneller ihre Besetzung. Insbesondere lässt sich also zur Not eine Stelle auch kurzfristig besetzen. Außerdem bietet sich die frei werdende Position des erfolgreichen Bewerbers womöglich einer Nachwuchskraft im Unternehmen an – interne Rekrutierung fördert also sich selbst und damit ihre Vorteile für das Unternehmen.
Die Anerkennung durch eine exklusive interne Rekrutierung motiviert die entsprechenden Mitarbeiter. Damit lassen sich also Leistungsträger gezielt fördern. Weiterhin fallen teure Einarbeitungszeiten im bekannten Unternehmenskontext viel kürzer aus. Nach außen wie innen bessert sich insgesamt das Unternehmensimage erheblich wegen geringerer Personalfluktuation.
Externe Personalrekrutierung
Öffentliche Stellenausschreibungen als generelle Mitarbeiterakquise stellen ein klassisches Beispiel unternehmensaktiver Suche dar. Alternativ goutieren Firmen und andere Organisationen gelegentliche Bewerbungen von Interessenten mit Initiative. Zur Förderung dieser passiven Personalbeschaffung arbeiten Unternehmen an ihrer Reputation als Arbeitgeber. Jenes Employer Branding lockt engagierte Jobaspiranten, die dann bei passenden Vakanzen vorrangig in Frage kommen.
Besonders gezielt suchen Unternehmen in Bewerberdatenbanken sowie allgemein im Web. Auch öffentliche wie private Vermittler, etwa Ämter bzw. Firmen für Zeitarbeit, dienen personalsuchenden Unternehmen als Informationsquelle. So lassen sich solche verfügbaren Arbeitskräfte ansprechen, die vakanten Funktionen gut dienen würden.
Für langfristiges Personalmanagement setzen Unternehmen insbesondere Arbeitskräfte mit hohem Potenzial auf Karrierepfade. Im Vorfeld nehmen Arbeitgeber dazu auch an Informationsveranstaltungen bei ausbildenden Organisationen teil. So lassen sich beispielsweise auf entsprechenden Messen kommende Absolventen von Hochschulen kontaktieren.
Die externe Personalakquise als Nutzung des Gesamtmarktes von Arbeitskraft reduziert „Betriebsblindheit“: Der ständige Einfluss neuer Sichtweisen hinzugestoßener Mitarbeiter führt zur laufenden Anpassung von Unternehmen an ihre dynamischen Umgebungen. Dies wiederum stärkt die Überlebenswahrscheinlichkeit von Firmen.
Zusammenfassung
Personalrekrutierung als Gewinn neuer Kompetenz bzw. deren verstärkte Umsetzung dient dem Tagesgeschäft ebenso wie strategischen Zielen. Daher dienen Prinzipien der Arbeitskraftakquise allen Organisationen, nicht nur Unternehmen. Dazu schöpfen Personalbeschaffer aus dem Pool eigener wie externer Arbeitskräfte.
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