Menü
  • Kontakt
  • HR-Glossar
  • Start
  • Die Agentur
    • Agentur und Team
    • Leistungen
    • Referenzen
    • Karriere bei uns
  • Employer Branding
    • Employer Branding Agentur
    • Employer Value Proposition
    • Extern
    • Intern
    • Workshop
    • Strategie
    • Karriere-Website
    • Recruiting Video
  • Personalmarketing
    • Personalmarketing Agentur
    • Hochschulmarketing
    • Mobile Recruiting
    • Mediaagentur
    • Recrutainment
    • Mediaplanung
    • Social Media Recruiting
  • Purpose
    • Purpose Agentur
    • Purpose Marketing
    • Purpose bestimmen
    • Corporate Purpose – Wissenschaftliche Basis
    • Purpose Beispiele
  • Ausbildungsmarketing
    • Ausbildungsmarketing
    • Schulmarketing
    • Gamification
    • Handbuch
    • Generation Z
  • Blog
    • Start
    • HR-Glossar
    • Führungsstile
    Inhalt
    1. Bottom-up Führungsstil
    2. Top-down Führungsstil
    3. Hybrider Führungsstil
    4. Remote führen
    5. Agiler Führungsstil
    6. Integrativer Führungsstil
    7. Coachen statt dirigieren
    8. Teambezogener Führungsstil
    9. Empathisch führen
    10. Situativer Führungsstil
    11. Adaptiver Führungsstil
    12. Charismatischer Führungsstil
    13. Fazit: Leadership verändert sich stetig weiter
    14. Weiterführende Quellen
    Mehr aus dem HR-Glossar

    Führungsstile

    Führungsstile und ihre Unterschiede in der Übersicht

    Die Aufgaben von Führungskräften sind nicht eindimensional. Sie vermitteln, coachen, produzieren, delegieren, koordinieren, prüfen und fördern Mitarbeitende. Wie sie führen, ist abhängig vom gewählten Führungsstil. Über die Jahre hat sich die Art des Führens verändert. Mit neuen Technologien, einem veränderten Wertebild sowie strukturellen Herausforderungen entstehen auch neue Formen des Leaderships.

    Zu den klassischen Führungsstilen von Kurt Lewin wie dem kooperativem, Laissez-Faire und autoritären sowie den patriarchalischen, autokratischen, bürokratischen und charismatischen Führungsstilen von Max Weber gesellen sich nun neue Gestaltungsformen.

    Wir zeigen Vorteile und Nachteile sowie Besonderheiten. 

    Bottom-up Führungsstil

    Der Bottom-up Führungsstil denkt Prozesse von unten nach oben. Die Besonderheit: Ziele und Entscheidungen werden durch Mitarbeitende definiert. Führungskräfte sind somit nicht primär mit der Delegation von Aufgaben betraut. Vielmehr empowern sie Mitarbeitende und Teams, erhöhen die Motivation und vermitteln bei Problemen. Möglich ist der Bottom-up Führungsstil in Organisationen, die auf flache Hierarchien setzen. Sie kennzeichnen sich durch eine Verantwortungsübertragung an Mitarbeitende. Dass Angestellte in Unternehmensentscheidungen mitsprechen, ist hierbei ebenso elementar wie Entscheidungsbefugnisse, die Führungskräfte entlasten.

    Wer Bottom-up führt, fördert zudem Innovation und Agilität in Unternehmen. Denn Veränderungen lassen sich schneller implementieren. Gleichzeitig wissen die jeweiligen Mitarbeitenden einer Abteilung am besten, welche Tools oder Strukturen die eigene Arbeitsweise effizienter gestalten.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Im Bottom-up Führungsstil trägt jeder Verantwortung. Führungskräfte werden so entlastet und können sich auf die Personalentwicklung und -förderung fokussieren.

    Vorteile:

    • Hohe Flexibilität
    • Führungskräftefokus liegt auf der Entwicklung von Mitarbeitenden
    • Mitspracherecht und Entscheidungsgewalt gelten als Motivator
    • Dezentralisierung von Entscheidungsgewalten
    • Fördert Innovation und Agilität

    Nachteile:

    • Ziele auf Ebene der Unternehmensbereiche entsprechen nicht immer dem übergeordneten Unternehmensziel
    • Mit hohem Zeit- und Koordinationsaufwand verbunden

    Top-down Führungsstil

    Entscheidungen von oben nach unten kommunizieren: So funktioniert das klassische Führungsmodell, in dem oberste Managementpositionen Bestimmungen treffen und Führungskräfte Aufgaben an Angestellte delegieren. Autoritäten sind hierarchisch angeordnet. Qualitätskontrollen und Entscheidungen fungieren auf Basis von Messungen betrieblicher Risiken und Ziele. Durch eine erhöhte Standardisierung von Prozessen lassen sich Teams leiten, prüfen und Aufgaben vergeben.

    Mitarbeitende werden in solchen Strukturen insbesondere an der eigenen Leistung und Zuverlässigkeit gemessen. Festgelegte Zuständigkeitsbereiche ermöglichen das Nachverfolgen der Wertschöpfungskette.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Im Top-down-Ansatz bleibt wenig Platz für Ideen von Mitarbeitenden. Führungskräfte stehen in der Verantwortung, wertschätzende Arbeitsbedingungen zu schaffen und durch empathisches Verhalten getroffene Entscheidungen richtungsweisend und annehmend zu kommunizieren.

    Vorteile:

    • Klare Verteilung von Verantwortungsbereichen
    • Ansprechpartner:innen sind definiert
    • Entscheidungen zahlen auf das Unternehmensziel ein
    • Effiziente Entscheidungen gemäß geltenden Compliance-Richtlinien

    Nachteile:

    • Zentralisierung von Entscheidungen und Bestimmungsrechten
    • Verringert die Kreativität und Innovationspotenziale
    • Hemmt Motivation von Mitarbeitenden aufgrund mangelnder Mitbestimmungsmöglichkeiten
    • Hohe Kontrollrate suggeriert geringes Vertrauen in die Fähigkeiten und Leistungen von Angestellten

    Hybrider Führungsstil

    Globale Teams zu leiten, findet nicht mehr an einem Ort statt. Der Fortschritt des technologischen Wandels ermöglicht es, hybrid in Teams zu arbeiten. Ein Teil des Teams befindet sich an dezentralen Orten wie dem Homeoffice oder Zweigniederlassungen, andere arbeiten vor Ort im Büro. Für Führungskräfte bedeutet dies, dass sich die Ebene des Austausches verändert. Im Fokus des hybriden Führungsstils steht es, Rahmenstrukturen kooperativer aufzubauen, in welchen Mitarbeitende ortsunabhängig selbst bestimmt arbeiten. Hybrid zu führen, geht mit einem hohen Vertrauensvorschuss einher. Das ist nur in flexiblen und offenen Arbeitsverhältnissen möglich. Wer flexible Arbeitszeiten anbietet, kann nicht mit einer 24/7 Erreichbarkeit rechnen.

    Herausforderungen der hybriden Führung bestehen darin, Teams die notwendige Unterstützung zu bieten, optimierte Rahmenbedingungen zu schaffen und Orte der Zusammenarbeit zu gewährleisten.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Die Grenzen zwischen Zeit und Ort verschwimmen im hybriden Arbeitsumfeld. Führungskräfte von hybriden Teams gewährleisten eine fristgerechte und qualitative Erfüllung von Arbeiten, ohne ständige Kontrollen durchzuführen.

    Vorteile:

    • Förderung des selbstbestimmten Arbeitens von Mitarbeitenden
    • Basiert auf Werten wie Vertrauen, Zuverlässigkeit und Wertschätzung
    • Flexibilität verbessert die Work-Life-Balance
    • Fördert interdisziplinäre und ortsunabhängiges Arbeiten

    Nachteile:

    • Für effizientes Arbeiten müssen die notwendigen technischen Rahmenbedingungen vorhanden sein
    • Verringerte Kontrollmöglichkeiten für die Leistungssicherung
    • Distanz besteht zwischen Teammitgliedern sowie zwischen Personal und Unternehmen

    Remote führen

    Relativ neu ist der remote Führungsstil. Führungskräfte leiten Teams auf Distanz. Ein Alleinstellungsmerkmal des remoten Führungsstils ist, dass jedes Teammitglied sich an einem anderen Ort befindet. Einen zentralen Ort der Zusammenkunft gibt es nicht.

     

    Gegenüber anderen Führungsstilen dauert es durch die Distanz länger, eine Bindung zu den Menschen auf den Bildschirmen aufzubauen. Basis der remoten Führung sind die Werte Vertrauen, Selbstbestimmtheit und Wertschätzung. Klare Strukturen und Zuständigkeitsbereiche gewährleisten einen Überblick über die Aufgaben, die Mitarbeitende durchführen. Zeitgleich vereinfachen verbindliche Meetings die Absprachen. Die Kommunikation in remoten Teams findet normalerweise asynchron statt. Mit dem Arbeiten auf Distanz geht häufig auch einher, dass die Arbeitszeiten asynchron verteilt sind. Unterschiedliche Zeitzonen müssen in den Arbeitsläufen berücksichtigt sein.

    Der Führungsstil ist somit auch von Abwesenheit geprägt. Trotz zeitlichen Unterschieden schaffen es remote Führungskräfte, für Mitarbeitende präsent zu wirken, zu motivieren und sie in ihrer Entwicklung zu bestärken.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Um remote eine Bindung mit Mitarbeitenden aufzubauen, dürfen Führungskräfte sie nicht als Pixel wahrnehmen. Die Persönlichkeit nach außen zu kommunizieren, ist die Aufgabe von virtuellen Führungskräften, um eine empathische und loyale Ebene der Zusammenarbeit aufzubauen.

    Vorteile:

    • Makro- statt Mikromanagement
    • Führungskräfte geben einen Vertrauensvorschuss und sind empathisch
    • Hohe Flexibilität und Agilität
    • Mitarbeiterorientierter sowie wachstumsorientierter Führungsstil

    Nachteile:

    • Technische Barrieren erschweren es, Beziehungen auf einer zwischenmenschlichen Ebene aufzubauen
    • Asynchrone Arbeitsweisen erfordern standardisierte und definierte Strukturen

    Agiler Führungsstil

    Aktiv auf Entwicklungen reagieren und anpassungsfähig zu bleiben, ist in einer schnelllebigen, von Innovation getriebenen Welt notwendig. Eine agile Führungskraft motiviert Mitarbeitende und gibt ihnen Freiräume, um Kreativität zu entfachen. Gleichzeitig agieren sie lösungsorientiert und verfügen über ein Open Mindset; sie stehen Veränderungen und Vorschlägen also offen gegenüber. Für Teams bedeutet dies:  Es gelingt häufig die Vorgesetzten davon zu überzeugen, vom eigentlichen Plan abzukommen, um Effizienzgewinne dank neuer Lösungen zu erzielen.

    So wie Prozesse agil sind, sind es auch die Arbeitsbedingungen. Wer im agilen Stil führt, muss die Führung stets an neue Situationen anpassen. Statt Strukturen geben agile Führungskräfte Teams die notwendige Orientierung. Zeitgleich überwachen agile Führungskräfte die Leistungen von Mitarbeitenden und ändern Zuständigkeitsbereiche, wenn sie neue Potenziale entdecken. In der inkonstanten Umgebung vermitteln agile Leader zeitgleich Sicherheit, indem sie als Ansprechpartner:in verfügbar sind, Richtlinien und Maßstäben folgen sowie Aufgabenbereiche transparent verteilen.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Offenheit gegenüber Veränderungen ist die Charaktereigenschaft einer agilen Führungskraft, die hervorsticht. Sie schaffen es, sichere und beständige Rahmenbedingungen in volatilen Umgebungen zu entwickeln.

    Vorteile:

    • Agile Führungskräfte fördern die Selbstorganisation und Potenziale von Teams
    • Schafft Umgebungen, welche die Weiterentwicklung fördern
    • Entwickelt innovative und kreative Arbeitsbedingungen

    Nachteile:

    • Delegation von Aufgaben verringert die Selbstbestimmtheit
    • Hohe Kontrolle von Mitarbeitenden
    • Hierarchische Strukturen

    Integrativer Führungsstil

    Potenziale von Mitarbeitenden zu identifizieren und zu fördern, steht im Fokus beim integrativen Führungsstil. Den einzelnen Fähigkeiten von Mitarbeitenden Aufmerksamkeit zu schenken, ist nicht nur wertschätzend, sondern wirkt sich auch auf den Purpose der Arbeit aus. Werden die verschiedenen Fähigkeiten von Führungskräften erkannt und bestärkt, können Mitarbeitende Arbeit mit Selbstverwirklichung verbinden.

    Mit dem integrativen Führungsstil geht ebenfalls einher, dass das Management nicht von oben stattfindet. Vielmehr werden Entscheidungsbefugnisse und Verantwortungsbereiche passend zu den Kompetenzen von Mitarbeitenden verteilt. Führungskräfte delegieren und prüfen somit nicht mehr, sondern fördern. Flache Hierarchien sind Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung dieser Art des Führens, ebenso wie eine vertrauensvolle Kommunikationsebene.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Der integrative Führungsstil ist demokratisch und partizipativ zugleich. Ein gewisses Maß an Agilität ist zudem notwendig, um Veränderungen durchzusetzen, wenn sich neue Fähigkeiten und Potenziale in Teams identifizieren lassen.

    Vorteile:

    • Wertschätzende und fördernde Form des Führens
    • Gemeinsame Entscheidungsprozesse fördern die Selbstbestimmung
    • Führungskräfte sehen die Fähigkeiten eines jeden Mitarbeitenden

    Nachteile:

    • Flache Hierarchien verringern die Entscheidungsbefugnisse
    • Prozesse könnten verwässert werden

    Coachen statt dirigieren

    Um individuelle Talente von Mitarbeitenden zu fördern, bieten sich Coachings an. Die Führungskraft in Form eines Coaches bietet einige nachhaltige Vorteile. Statt zu dirigieren und zu kontrollieren, geben sie sowohl Entscheidungen als auch Verantwortung vollständig an den Coachee ab. Eine Führungskraft als Coach gilt als sichere Bank für Mitarbeitende. Die Führungskraft steht hinter Entscheidungen, bestärkt und fördert die Weiterentwicklung.

    Coaches haben gemein, dass sie mehr Fragen stellen als eigene Ideen hervorzubringen. Entfaltungsmöglichkeiten lassen sich so für Mitarbeitende erzielen. Fixe Meilensteine und Regeln geben Struktur und gewährleisten, dass Mitarbeitende im Sinne der Unternehmensziele handeln.

    Als Coach aufzutreten, bedeutet auch loslassen. Denn Problemen stehen Mitarbeitenden zunächst auch selbst gegenüber und müssen diese regeln. Das erfordert zum einen eine hohe Selbstdisziplin der Führungskraft, nicht helfend zur Seite zu springen und zum anderen eine hohe Selbstbestimmtheit und ein hohes Selbstbewusstsein des Coachees.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Coachende Führungskräfte bestärken Mitarbeitende in der Selbstbestimmtheit und befähigen durch punktuell gesetzte Kommunikation zum Weiterdenken. So finden Perspektivwechsel statt und Führungsaufgaben werden an Mitarbeitende übertragen.

    Vorteile:

    • Führungskräfte sind flexibler und können schneller agieren, da sie nicht ins Tagesgeschäft eingebunden sind
    • Schaffen eine wertschätzende und fördernde Umgebung für mehr Entfaltung
    • Vertrauensverhältnis bindet Mitarbeitende an das Unternehmen

    Nachteile:

    • Machtgefälle könnte die freie Entfaltung behindern
    • Psychologische und kommunikative Kompetenzen sind selten ausreichend, um ein Coaching zu übernehmen

    Teambezogener Führungsstil

    Während der coachende Führungsstil das Augenmerk auf Mitarbeitende als Individuum legen, betrachtet der gruppenbezogene Führungsstil nach Horst-Joachim Rahn Mitarbeitende als gemeinsames Team. In teamleitendenden Positionen sind Führungskräfte damit beauftragt, den Teamerfolg zu maximieren. Dies gelingt, indem die einzelnen Stärken eines jeden Teammitglieds ausgearbeitet und identifiziert werden. Gleichzeitig sind die Teambindung und der Zusammenhalt sicherzustellen.

    Führungskräfte benötigen insbesondere Vermittlungskompetenzen, um innerhalb des Teams Entscheidungen zu kommunizieren und Probleme zu lösen. Durchsetzungsvermögen beweisen Führungskräfte zudem, indem sie sowohl Grenzen aufzeigen als auch Potenziale und gute Ideen fördern.

    Horst-Joachim Rahn hat dabei sechs Kernkompetenzen definiert, die eine leitende Positionen von Gruppen einnehmen sollte: integrierend, anspornend, fördernd, bremsend, ermutigend, wertschätzend.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Führungskräfte verstehen bei diesem Führungsstil sowohl Schwachstellen als auch Stärken eines Mitarbeitenden zu erkennen und aktiv auf diese einzugehen. Dabei geben sie Mut, verbinden im Team Kompetenzen, zeigen aber auch, welche Charaktereigenschaften im Team nicht geduldet sind.

    Vorteile:

    • Führungskräfte fördern eine angenehmes und wertschätzendes Arbeitsumfeld
    • Aufgaben werden nach Fähigkeiten von Mitarbeitenden verteilt
    • Begünstigt diverse Teams

    Nachteile:

    • Arbeitsumfelder im Team lassen sich nicht an die individuellen Bedürfnisse anpassen

    Empathisch führen

    Empathische Führungskräfte fühlen mit Mitarbeitenden mit, wirken charismatisch und sympathisch und sind verständnisvoll. Statt durch Macht und Autorität kennzeichnet sich das Standing der Führungskraft durch Vertrauen und Wertschätzung. Solche Führungskräfte suggerieren, dass sie für einen da sind und in Krisenzeiten einem den Rücken stärken.

    Empathische Führung ist der Schlüssel für wertschätzende Arbeitsumfelder. Gleichzeitig müssen Führungskräfte Grenzen aufzeigen, um trotz flachen Hierarchien nicht als beste Freundin oder bester Freund wahrgenommen zu werden. Wer empathisch führt, muss somit auch durchsetzungsfähig sein und eine gewisse Distanz wahren.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Empathische Führungskräfte sind in der Lage, emotionale Ausbrüche zu identifizieren und diese zu lenken. Sie haben eine Vorbildfunktion und handeln als Mediator:in.

    Vorteile:

    • Aktivieren die intrinsische Motivation von Mitarbeitenden
    • Wertschätzende Arbeitsverhältnisse auf Augenhöhe
    • Fördern die Motivation und Zufriedenheit

    Nachteile:

    • Balance zwischen Autorität und Freundschaftsverhältnis ist nicht immer gewahrt
    • Resilienz reicht nicht immer aus, um Probleme nicht mit nach Hause zu nehmen

    Situativer Führungsstil

    Beim situativen Führungsstil berücksichtigen Führungskräfte bei der Delegation von Aufgaben und beim Aufbau von Strategien sowohl die äußeren Rahmenbedingungen als auch die vorhandenen Kernkompetenzen innerhalb eines Teams. Der situative Führungsstil besitzt Charakteristiken des agilen Führungsstils, unterscheidet sich jedoch dahingehend, dass eine punktuelle Betrachtung der Bedingungen stattfindet. Eine Besonderheit des situativen Führungsstils besteht zudem darin, dass Mitarbeitende in verschiedenen Phasen ihres Wachstums betrachtet werden.

    Ein Beispiel: Im Praktikum delegiert und leitet die Führungskraft primär den Mitarbeitenden. Mit dem Wechsel in die Position als Junior Manager:in beginnt die Führungskraft damit, die Potenziale durch coachende Elemente zu identifizieren. Nach einer Weile bleiben auch die coachenden Elemente aus und die Führungskraft agiert vielmehr unterstützend. Sobald der Karriereschritt in eine Senior Position erfolgt, überträgt die Führungskraft nur noch Aufgaben und Zuständigkeiten an den Mitarbeitenden. Die Umsetzung obliegt den eigenen Vorstellungen.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Die Art und Weise der Führung verändert sich mit den Fähigkeiten und Rahmenbedingungen, die eine Person umgibt. So ist der Führungsstil adaptiv und Führungskräfte schlüpfen in mehrere Rollen und geben mit höherem Reifegrad auch mehr Verantwortung ab.

    Vorteile:

    • Führungskräfte delegieren und leiten nur so lange wie notwendig
    • Förderung steigert sich mit erhöhten Kompetenzen
    • Hohe Motivation dank Selbstbestimmtheit und Selbstverwirklichung

    Nachteile:

    • Hohe Komplexität der Führungsaufgaben lassen sich nicht immer in einer Person vereinen
    • Autoritäre Verhältnisse können Coaching-Elemente behindern
    • Kurzfristige Ziele können langfristiges Wachstum hemmen

    Adaptiver Führungsstil

    Der adaptive Führungsstil von  Dr. Ronald Heifetz und Marty Linksy ist darauf ausgelegt, Führung in der VUCA-Welt, also einer Welt voller Volatilität und Unsicherheit flexibler zu gestalten. Der Führungsstil ist sowohl menschen- als auch wachstumsorientiert.

    Ziel ist es, Prozesse so aufzusetzen, dass sie sich in die veränderte Welt einbetten. Führungskräfte sind dabei sowohl kreativ als auch lösungsorientiert. Sie können rational Kompetenzen identifizieren, Aufgaben delegieren und Budgetierungen anpassen. Gleichzeitig verfügen sie über eine emotionale Intelligenz, um für Teams als stabile Instanz in unsicheren Zeiten da zu sein. Der Status quo des Unternehmens im Wettbewerbsgefälle hat ebenso Auswirkungen auf Führungsentscheidungen wie der Reifegrad, in welchem sich Mitarbeitende befinden.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Wer mit Perspektive führen möchte, fördert die Beteiligung innerhalb eines Teams. Flexibilität, lebenslanges Lernen als auch Potenzialförderung prägen die Arbeitskultur und das innerhalb einer vertrauensvollen Atmosphäre.

    Vorteile:

    • Fördert Diversität, Agilität und Vertrauen
    • Befähigt das Wachstum von Unternehmen und Mitarbeitenden
    • Führungskräfte gehen aktiv auf Mitarbeitende ein

    Nachteile:

    • Es müssen zunächst Hierarchien und Machtgefälle heruntergebrochen werden
    • Unternehmenskultur muss ebenfalls adaptiv sein

    Charismatischer Führungsstil

    Wirkt der Chef wie ein Idol, zu dem man aufschauen möchte, könnte dies darauf zurückzuführen sein, dass die Führungskraft den charismatischen Führungsstil verfolgt. Wer charismatisch führt, muss Sympathien bereits durch das eigene Auftreten entfachen. Rhetorik, Tonalität, aber auch ein gepflegtes Aussehen haben Auswirkungen auf die Außenwirkung. Innerhalb von New-Work-Arbeitsumfeldern stehen charismatische Führungskräfte für die Vision des Unternehmens und treten als Vorbild auf. Hierarchien und eine Distanz bleiben erhalten. Als Leitfigur motiviert die Führungskraft insbesondere durch das eigene Engagement auf dem Weg zum Ziel.

    Kurz und knapp: Das sind Vor- und Nachteile

    Charismatische Führungskräfte inspirieren Mitarbeitende dazu, gemeinsam an einer Vision zu arbeiten. So motivieren sie und steigern im gleichen Zuge die Leistungsbereitschaft.

    Vorteile:

    • Leistungs- und motivationsfördernde Arbeitsatmosphäre
    • Führungskraft agiert als Sinnfluencer:in eines Unternehmens
    • Meinungen der Führungskraft sind richtungsweisend und geben Halt

    Nachteile:

    • Hierarchieebenen sorgen für eine Distanz zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden
    • Führungskraft könnte idealisiert werden

    Fazit: Leadership verändert sich stetig weiter

    Welcher Führungsstil ist der beste? In der Führung von Mitarbeitenden gibt es kein Geheimrezept. Den besten Führungsstil gibt es somit nicht. Führung findet häufig situationsbedingt statt. Je nach Situation können sich Charakteristiken des einen oder anderen Führungsstils anbieten. Wichtig ist, dass Leadership wertschätzend erfolgt.

    Neben der wertorientierten Führung ist auch eine ethische Führung richtungsweisend. Die Selbstständigkeit von Mitarbeitenden zu fördern, ist eine Eigenschaft, die Führungskräfte in transformierenden Welten beherrschen.

    Mit steigendem Fokus auf die Potenziale und Fähigkeiten des einzelnen Mitarbeitenden steigen gleichzeitig die mit Führung verbundenen Aufgaben und Kompetenzen. So wie Führungsstile sich also verändern, tun es auch die Führungskräfte, die Mitarbeitende durch den Wandel leiten und Orientierung geben.

    Weiterführende Quellen

    1. Führungsstil nach Horst Joachim Rahn: https://www.leadion.de/2006/09/22/Gruppenbezogener-Fuehrungsstil-nach-Horst-Joachim-Rahn/
    2. Mitarbeiterstudie zu Führungsstilen: https://www.vhw.de/nachricht/studie-mitarbeiter-wuenschen-sich-tranformationalen-fuehrungsstil/?keywords=&cHash=c5874aaf0cde036adcfd7e7cba6209f8
    Teilen Sie diesen Beitrag:
    Aus dem HR-Glossar
    Big Data HR
    Berufstests
    zur HR-Glossar-Übersicht
    Aus unserem Blog
    Interview mit Robindro Ullah – Data Based HR
    Fünf Gründe, warum Weiterbildungen so sinnvoll sind
    zur Blog-Übersicht
    Unsere Leistungen
    Unsere Leistungen

    Employer Branding, Personal- und Ausbildungsmarketing sind nahezu wissenschaftliche Themen geworden. Eine kompetente Beratung durch Expertinnen und Experten ist unabdingbar, um auf dem Arbeitnehmermarkt zu bestehen. Wir sind seit vielen Jahren auf diesen Gebieten tätig. In dieser Zeit haben wir Erfahrung und Wissen aufgebaut, welches wir beständig erweitern und in unserer täglichen Arbeit anwenden. Überzeugen Sie sich von unserem Leistungsportfolio als Full Service Agentur!

    Weiter zu unseren Leistungen
    Unsere Employer Branding Experten stehen Ihnen zur Verfügung:
    • Wir rufen am selben Werktag bis 17 Uhr zurück.
    • Nutzen Sie unsere kostenfreie Erstberatung zum Employer Branding.
    WhatsApp
    +49 151 507 489 01
    Telefon
    +49 351 288 549 520
    E-Mail
    willkommen@agentur-jungesherz.de
    WhatsApp
    Telefon
    E-Mail
    • Telefon: 0351 - 288 549 000
    • E-Mail: willkommen@agentur-jungesherz.de
    • Agentur Junges Herz
      | Fetscherstraße 32
      | 01307 Dresden
    • Agentur und Team
    • Leistungen
    • Referenzen
    • Karriere bei uns
    • Impressum/Datenschutz
    • HR-Glossar
    • Eine Marke der Orange YC GmbH
    • employer branding
    • school network
    • youth communication