Führungskräfte- entwicklung
Bei der Führungskräfteentwicklung handelt es sich um einen Spezialbereich, der zur Personalentwicklung gehört. Statt auf die Bildung und Förderung aller Mitarbeiter abzuzielen, beschäftigt sie sich konkret damit, die Kompetenzen der Führungskraft zu fördern. Dadurch soll gewährleistet werden, dass zur gewünschten Zeit geeignete Führungskräfte in den benötigten Positionen eingesetzt werden können. Außer auf die aktiven Führungskräfte zielt die Disziplin auch auf die Nachwuchsförderung ab. In enger Verbindung mit der Führungskräfteentwicklung stehen die Nachfolgeplanung und das Talent Management. Wenn die Arbeitnehmer aus den geburtenstarken Jahrgängen im Laufe der nächsten Jahre aus den Unternehmen scheiden, wird die Planung ihrer Nachfolge umso wichtiger.
So können Führungs- und Schlüsselpositionen schnell und mit geeigneten Fachkräften wieder besetzt werden. Die Entwicklung von Führungskräften verfolgt hauptsächlich vier Ziele. Zum einen soll das Führungskräftepotential des eigenen Unternehmens analysiert werden. Zum anderen geht es darum, Führungskräfte gezielt zu fördern und zu qualifizieren. Drittens sollen diese langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Das vierte Ziel ist es, einen Führungskräftepool zu etablieren, aus dem das Unternehmen auch in Zukunft schöpfen kann.
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Mehr InformationenWas bringen 2021 und 2022 für Updates?
Die Führungskräfteentwicklung zielt ganz konkret darauf ab, zukünftige Führungskräfte zu fördern. Sie ist ein Teil der Personalentwicklung und sorgt dafür, dass wichtige Positionen zum gewünschten Zeitpunkt mit der richtigen Person besetzt werden. Neben Führungskräften gehören vor allem Nachwuchsführungskräfte zur Zielgruppe dieser Maßnahmen. Die Bereiche des Talent Managements und der Nachfolgeplanung sind eng mit der Führungskräfteentwicklung verwoben. Für Unternehmen ist die Führungskräfteentwicklung ein wichtiger Teilbereich der Personalentwicklung, deren Bedeutung den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Der demografische Wandel stellt unsere Gesellschaft zunehmend vor Herausforderungen: 2021 und 2022 sowie in den darauffolgenden Jahren wird ein Großteil der Senior-Führungskräfte den Ruhestand antreten. Die Gesellschaft wird immer älter und Nachwuchsführungskräfte sind schwieriger zu finden. Damit Schlüssel- und Führungspositionen weiterhin besetzt bleiben können, ist Führungskräfteentwicklung ein wichtiger Teil der Nachfolgeplanung.
Scheidet ein führender Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, gilt es, möglichst zeitnah einen geeigneten Ersatz zu finden. Die vielzitierte Generation Babyboomer wird in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Laut einer Studie werden bis zum Jahr 2025 6,5 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz verlassen. In Deutschland werden auf der anderen Seite immer weniger Kinder geboren. Allein der demografische Wandel wird es in Zukunft schwierig machen, qualifizierte Führungskräfte zu finden. Unternehmen müssen selbst aktiv werden, um im War of Talents Schritt halten zu können. Interne Mitarbeiter müssen gezielt gefördert und weitergebildet werden. Die interne Entwicklung von Führungskräften hat zugleich einen positiven Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation. Es ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Die Unternehmen profitieren von motivierten und zufriedenen Mitarbeitern, die in Zukunft wichtige Schlüsselpositionen einnehmen und die Mitarbeiter profitieren von Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Einsatzgebiete
In größeren Unternehmen wird die Führungskräfteentwicklung als langfristiger Lernprozess verstanden, der zumeist innerhalb einer geschlossenen Gruppe stattfindet. Es wird in der Regel in mehrtägigen Sitzungen gearbeitet, die über ein bis zwei Jahre verteilt sind. Teilweise werden die Prozesse selbst organisiert und bedienen sich Methoden der Organisationsentwicklung und Gruppendynamik. Zudem kommen alle Methoden zur Anwendung, die auch in der Personalentwicklung zu finden sind. Zwischen den Sitzungen werden die Gruppen mit eigenen Projekten betraut sowie mit persönlichen Aufgaben, die zum Vertiefen und Umsetzen des Gelernten anregen. Die Führungskräfte einer Lerngruppe sind miteinander vernetzt und geben sich gegenseitig Unterstützung. Häufig erhalten die Lerngruppen eine Begleitperson aus einer oberen Führungsebene, die als Inspiration und Ratgeber dient. Der gemeinsame und persönliche Lernprozess wird durch Supervision und Coaching begleitet. Mögliche Maßnahmen sind zum Beispiel der Ausbau der internen Kommunikation, die Einführung einer Feedback-Kultur oder auch eine intensive Teamentwicklung jeder einzelnen Führungskraft.
Um die richtigen Entwicklungsmaßnahmen einzuleiten, muss die Situation der Führungskräfte im Unternehmen und deren Potential zuerst analysiert werden. Durch Qualifizierungs- und Coaching-Angebote steigert der Betrieb seine Attraktivität als Arbeitgeber. Zusätzlich sollte die Führungskräfteentwicklung dazu genutzt werden, die Arbeitsbedingungen zu optimieren und so das Stressniveau zu senken.
Gewinn für Unternehmen: Methoden und Maßnahmen
Die Führungskräfteentwicklung kommt häufig in größeren Unternehmen zum Einsatz, die sich nicht mehr nur auf das Recruiting von externem Personal verlassen wollen. Dies ist nötig, um im „War of Talents“, also im Wettkampf um die größten Talente auf dem Markt, mitzuhalten. Parallel zur Suche auf dem Arbeitsmarkt werden Betriebe mit Weiterbildungsmaßnahmen und gezielter Förderung selbst aktiv. Damit sendet das Unternehmen zugleich Signale an die eigenen Mitarbeiter. Diesen werden die Aufstiegsmöglichkeiten und Karriereoptionen vor Augen geführt, was zu einer höheren Motivation und einem gesteigerten Engagement führt. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Bindung der Angestellten an das Unternehmen.
Beispiele für Führungskräfteentwicklung
Du den wirksamsten Maßnahmen in der Führungskräfteentwicklung gehören Coachings, die entweder durch externe oder interne Experten durchgeführt werden. Regelmäßige Termine können zum Beispiel durch Seminare oder Schulungen ausgefüllt werden, wofür wiederum externe oder interne Trainer bereitgestellt werden müssen. Eine weitere Möglichkeit sind Präsenzschulen, wie Hochschulen oder Business Schools, an denen die Führungskräfte regelmäßige Veranstaltungen besuchen. Für erfahrene Führungskräfte kommen Rotationsprogramme in Frage, um sie mit neuen Herausforderungen zu konfrontieren und ihre Flexibilität zu schulen.
Nachwuchskräfte werden beispielsweise durch Traineeprogramme fortgebildet und für den Aufstieg zur nächsten Ebene vorbereitet. Weitere Möglichkeiten sind Fallstudien, Planspiele oder Teambuilding-Maßnahmen. Es ist auch denkbar, das Selbststudium der Führungskräfte durch Online-Kurse und hilfreiche Literatur zu unterstützen. Erfahrene Senior-Führungskräfte können den Mitarbeitern in Mentoring-Programmen zur Seite stehen.
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