Corporate Benefits
Firmen buhlen im „War for Talents“ um die besten Kräfte auf dem Arbeitsmarkt. Corporate Benefits erweisen sich dabei als besonderes Lockmittel, werden aber gleichzeitig bereits als selbstverständlich betrachtet. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, reicht es deshalb nicht mehr aus, irgendwelche Vorteile anzubieten. Sie müssen zielgerecht passen, den Mitarbeitenden einen echten Mehrwert bieten und dürfen keine leeren Worthülsen sein. Um den War for Talents zu gewinnen, werden betriebliche Leistungen so eingesetzt, dass sie das Recruiting unterstützen und gleichzeitig die vorhandenen Talente an das Unternehmen binden.
Was sind Corporate Benefits?
Corporate Benefits sind Zusatzleistungen, die ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden anbietet. Synonyme für Corporate Benefits sind unter anderem Begriffe wie Mitarbeiterangebote und Mitarbeitervorteile. Solche Leistungen sind unabhängig vom eigentlichen Gehalt und gelten als Sonderleistungen. Nicht alle Mitarbeitenden eines Unternehmens kommen zwangsläufig in den Genuss der gleichen Vorteile. Während Corporate Benefits wie kostenlose Obstkörbe in der Regel für alle Mitarbeitenden bestimmt sind, erhalten nur ausgewählte Mitarbeitende den Vorteil eines Firmenwagens.
Dies hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern schafft ein bedarfsgerechtes Angebot. Nur wenn Corporate Benefits ab einem gewissen Grad individualisiert werden können, bieten sie einen Mehrwert und wirken motivierend.
Darauf gilt es im Recruiting zu achten
Die Relevanz von Corporate Benefits bei der Jobsuche ist erheblich. So zeigen Zahlen von Kununu, dass der Suchbegriff „Corporate Benefits“ bei der Jobsuche zwischen 2018 und 2021 um 62 Prozent gestiegen ist. Zwar sind Corporate Benefits nicht das ultimative Kriterium für oder gegen einen Arbeitgeber. Sie sind jedoch ausschlaggebend dafür, ob sich jemand auf eine Stelle bewirbt. Ergo: Jede zusätzliche Leistung erhöht die Attraktivität der Arbeitgebermarke. Corporate Benefits gehören daher zwingend und prominent in jede Stellenanzeige.
In den Vorstellungsgesprächen schaffen die Recruiter:innen die nötige Verbindlichkeit, indem sie neben den Gehaltsverhandlungen mit den potenziellen Arbeitnehmenden genau definieren, welche Benefits sie zusätzlich zum Gehalt erhalten. Wichtig dabei: die Benefits auf die Wünsche der Mitarbeitenden abzustimmen. Eine Studie von Voiio aus dem Jahr 2022 zeigt, dass die von den Unternehmen angebotenen Benefits nur selten den Wünschen der Angestellten entsprechen. Statt eines Dienstwagens, der lange als das Nonplusultra galt, wünschen sich die Mitarbeitenden eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Bereits im Bewerbungsprozess ein Gespür für die tatsächlichen Wünsche der Kandidat:innen zu entwickeln, lohnt sich doppelt: Sie gewinnen nicht nur das Talent, Corporate Benefits können sich auch finanziell bezahlt machen. Laut der Kienbaum Benefits Survey aus dem Jahr 2023 sind Mitarbeitende bereit, für individuelle Benefits auf rund 10,16 Prozent ihres Gehalts zu verzichten. Diesen Vorteil haben die Unternehmen bereits erkannt. So zeigt die Studie auch, dass rund 47 Prozent der Unternehmen ihr Leistungsportfolio nach Zielgruppen differenzieren.
So wichtig sind sie für das Employer Branding
Nur wenn die Anreize stimmen, bleiben die gewonnenen Talente dem Unternehmen langfristig treu. Dabei darf man sich nicht auf die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden verlassen. Corporate Benefits sind extrinsische Motivatoren, die aktiv gesteuert werden können. Sie zeigen den Mitarbeitenden, dass ihre Leistung sichtbar ist, honoriert wird und die Unternehmensphilosophie auch tatsächlich gelebt wird.
Sie können durch gezielte Auswahl das Betriebsklima und die Arbeitswelt eines Betriebs prägen und damit einen Beitrag zur Social Responsibility leisten. Social Recognition, also die Anerkennung der Arbeit, ist mit der Ausschüttung von betrieblichen Leistungen allein nicht getan. Zusatzleistungen sollten immer auch die Unternehmenskultur stärken und dies gelingt nur durch empathische Führung.
Für das Employer Branding und die damit verbundene Imageverbesserung der Arbeitgebermarke dienen sie somit als Hebel. Betriebe müssen diesen an sich verändernde Umweltbedingungen anpassen und neu ausrichten: Sei es die Verlagerung der Arbeitswelt ins Homeoffice oder die Veränderung der familiären Situation eines Mitarbeitenden - betriebliche Leistungen sind immer nur so gut, wie sie zum individuellen Lebensstandard passen.
Welche Arten gibt es?
Corporate Benefits sind so vielfältig wie die Bedürfnisse der Angestellten. Werden sie als Sonderkonditionen verstanden, sind sie ein wertvolles Instrument zur Mitarbeiterbindung und Talentgewinnung. Trends geben ein gutes Gefühl für Zusatzleistungen, die Mitbewerbende aktuell bevorzugen. Der „Benefit Report 2023“ von hrmony identifiziert insgesamt fünf Trends:
- Flexible Arbeitszeiten
- Hybrides Arbeiten und Workation
- Mobilitätszuschüsse
- Sachbezüge in Höhe von 50 Euro
- Digitale Essensmarken
Dem stehen die Wünsche der Mitarbeitenden gegenüber. So zeigt die voiio-Studie, dass sich die Mitarbeitenden eine direkte Kinderbetreuung, eine familienfreundliche Freizeitgestaltung und Unterstützung in besonderen Lebenslagen wünschen.
Für Akademiker:innen ist zudem der Wunsch, ortsunabhängig zu arbeiten, stark ausgeprägt.
Kosten-Nutzen-Betrachtungen ermöglichen die Bewertung von betrieblichen Leistungen und deren Zuordnung zu verschiedenen Bedürfnisfeldern im Benefit-Portfolio. Dazu ist es notwendig, den Kosmos der möglichen Zusatzleistungen zu kennen.
Im Folgenden erhalten Sie einen intensiven Überblick über weitere beliebte Vorteile.
Finanzielle Benefits
Neben dem Gehalt gibt es mehrere Stellschrauben, an denen eine Firma drehen kann, um den Mitarbeitenden weitere monetäre Leistungen zukommen zu lassen. Zum Teil handelt es sich dabei um eine andere Form der Entlohnung, zum Teil um die Honorierung von Leistung und Treue.
Gewinnbeteiligungen
Ein besonderer Benefit ist die Beteiligung der Mitarbeitenden am Gewinn des Unternehmens. Für die Mitarbeitenden kann dies ein großer Anreiz sein. Denn je besser der Betrieb in einem Jahr verdient, desto höher fällt die zu Jahresbeginn ausgezahlte Gewinnbeteiligung aus. Diese berechnet sich auf Basis des Bruttogewinns des Vorjahres. Gewinne, die über das Ziel hinaus erwirtschaftet wurden, werden dann beispielsweise anteilig als freiwillige Sonderzahlung an die Mitarbeitenden ausgeschüttet.
Ein Beispiel ist die Firma Böttcher, die zuletzt im Jahr 2023 jedem ihrer 680 Beschäftigten eine Sonderzahlung von bis zu 14.400 Euro brutto gewährte. Aber nicht nur für mittlere und große Firmen bieten Gewinnbeteiligungen ein hohes Potenzial - auch Start-ups können davon profitieren. Gerade zu Beginn der unternehmerischen Tätigkeit können hohe Gehälter zu finanziellen Engpässen führen. Gewinnbeteiligungen lassen sich besser planen, kalkulieren und je nach Gesundheitszustand des Unternehmens auszahlen.
Aktienoptionen
Große Aktienrückkäufe zeigen, dass Aktienoptionen für Mitarbeitende zu einem attraktiven Benefit geworden sind. Börsennotierte Firmen zahlen ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Gehalt Unternehmensanteile in Form von ganzen oder Bruchteilen von Aktien. Alternativ können die Mitarbeitenden Aktien zu vergünstigten Konditionen erwerben.
Je nach Entwicklung des Aktienkurses lohnt es sich, beim eigenen Betrieb nachzufragen, ob es solche Leistungen gibt. Sowohl Mitarbeitende als auch Arbeitgeber müssen jedoch vorsichtig sein. Die Ausgabe oder Vergünstigung von Aktienoptionen stellt einen geldwerten Vorteil dar. Zudem gelten für den Verkauf von Belegschaftsaktien oft Sperrfristen von bis zu fünf Jahren.
Bonuszahlungen und Prämien
Häufiger als Gewinnbeteiligungen und Aktienoptionen gehören Bonuszahlungen und Prämien zum Portfolio. Die Ausschüttung erfolgt situations- oder leistungsbedingt. Wenn Mitarbeitende beispielsweise ihre Zielvereinbarungen erfüllen, erhalten sie hierfür eine Bonuszahlung. Die Höhe und der Zeitpunkt der Auszahlung werden in der Regel im Voraus vertraglich festgelegt. Prämien können aber auch situationsbedingt ausgezahlt werden - etwa zu Jubiläen der Betriebszugehörigkeit, als Belohnung für besondere Leistungen oder für umweltbezogene Aspekte. Letzteres haben viele Betriebe im Jahr 2023 getan: Der Inflationsausgleich richtete sich in den meisten Betrieben an alle ständig Beschäftigten. So erhalten die VW-Beschäftigten nach einer Vereinbarung mit der IG Metall insgesamt 3.000 Euro.
Sicherheitsbezogene Benefits
Einer der größten Vorteile der Festanstellung ist die langfristige Stabilität des Arbeitsverhältnisses. In den durchschnittlich elf Jahren, die eine Person bei einem Arbeitgeber beschäftigt ist, wird sie mit einer Reihe von Fragen konfrontiert:
- Was passiert, wenn ich nicht mehr arbeite?
- In welcher körperlichen Verfassung verlasse ich die Arbeit?
- Wie bleiben meine Fähigkeiten wettbewerbsfähig am Arbeitsmarkt?
- Wie reagiert mein Arbeitgeber auf neue Lebenssituationen?
Auf jede Frage kann ein Arbeitgeber mit einem Corporate Benefit antworten.
Betriebliche Altersvorsorge und vermögenswirksame Leistungen
Vermögenswirksame Leistungen und betriebliche Altersvorsorge zielen darauf ab, die finanzielle Stabilität der Mitarbeitenden in der Zukunft bzw. beim Renteneintritt zu erhöhen. Die Einrichtung einer betrieblichen Altersversorgung bietet sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen einen großen Vorteil: Sicherheit. So dient die betriebliche Altersvorsorge bei Firmen wie EY als unsichtbares Band der Treue zwischen Mitarbeitenden und Arbeitgeber.
Vermögenswirksame Leistungen in Höhe von bis zu 40 Euro monatlich können flexibler ausgezahlt werden. Vor allem bei Banken sind sie häufig als betrieblicher Vorteil zu finden. Sie dienen speziell dem Vermögensaufbau und fließen in einen Fondssparplan, Bausparvertrag, Banksparplan oder werden zur Tilgung eines Immobilienkredits verwendet. Der gewährte Betrag vermindert zudem das zu versteuernde Einkommen und wirkt sich somit positiv auf die Steuerlast aus.
Zusatzleistungen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Gesundheit ist einer der wichtigsten Faktoren unserer Zeit. Die mit dem demografischen Wandel einhergehende Alterung der Belegschaften erfordert mehr denn je gesundheitliche Leistungen von Arbeitgebern. Hier gibt es verschiedene Modelle, die im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, kurz BGM, umgesetzt werden können:
- Zuschüsse zu Fitnessstudiomitgliedschaften
- Abschluss einer zusätzlichen Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung
- Essenszuschüsse für gesunde Ernährungsangebote
- Sportangebote
- Betriebsbesuche von Augenärzten
- Gewähren von Sabbaticals und Auszeiten
- Beteiligung oder Stellen einer Bildschirmbrille für Mitarbeitende
- Physiotherapeutische Behandlungen
- Kurse für Themen wie Resilienz, Stressabbau und -prävention
Für Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitswesens steht den Arbeitgebern ein jährliches steuerfreies Budget von 600 Euro pro Mitarbeitenden zur Verfügung.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Geförderte Weiterbildungen, Konferenz- und Messebesuche sowie ein berufsbegleitendes Studium erhöhen und erweitern die Kompetenzen der Mitarbeitenden. Sowohl für die Mitarbeitenden als auch für den Arbeitgeber ist dies kostenlos, solange das Weiterbildungsangebot in direktem Zusammenhang mit der ausgeübten Tätigkeit steht.
Je nach Betrieb entscheidet es selbst über die Weiterbildung der Mitarbeitenden oder die sie erhalten ein festes jährliches Weiterbildungsbudget, über das sie frei verfügen können.
Kinderbetreuung
Einer der Top-Benefits zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind betriebliche Angebote zur Kinderbetreuung. Möglichkeiten sind dabei die direkte Anbindung eines Betriebskindergartens an den Arbeitsplatz oder die Gewährung von Zuschüssen für Kinderbetreuungsangebote. Kinderbetreuungszuschüsse sind für Arbeitgeber nur steuerfrei, solange die Kinder nicht schulpflichtig sind.
Materielle Benefits
Das Angebot von Sachleistungen verbessert die finanzielle Situation der Mitarbeitenden, unabhängig vom gezahlten Gehalt. Durch die Optimierung der Lohnnebenkosten können die Nettogehälter der Mitarbeitenden erhöht und die zu zahlenden Lohnnebenkosten gesenkt werden. Anstelle eines Inflationsausgleichs können so auch Sachleistungen oder andere geldwerte Vorteile wie Essenszuschüsse entlastend wirken - ein cleverer Schachzug im Employer Branding.
Sachbezüge
Sachbezüge bis zu 50 Euro pro Angestellten im Monat sind für Arbeitgeber steuerfrei. Sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen ist dies eine einfache und zugleich lukrative Form der Begünstigung. Beispiele für Sachbezüge sind:
- Geschenke zum Geburtstag
- Verpflegungszuschüsse
- Gewähren eines Dienstwagens nach Fahrtenbuch-Methode oder 1-Prozent-Methode
- Erstattung von Reisekosten
- Stellen von Arbeitskleidung
Sachbezüge stellen somit keinen Geldwert dar. Zu den Sachwerten zählen auch Vergünstigungen und Rabatte, die den Mitarbeitenden gewährt werden. Kaufen Mitarbeitende beispielsweise technische Geräte für den privaten Gebrauch zu vergünstigten Konditionen, werden die Kosten zusätzlich vom steuerbaren Einkommen abgezogen.
Immaterielle Benefits
Corporate Benefits beziehen sich in digitalen Arbeitswelten, New-Work-Konzepten und hybriden Teams ebenfalls auf das Thema Flexibilität. Solche Angebote sind kostenlos und verursachen keine Kosten. Die einzige Währung, die benötigt wird, ist Vertrauen.
Folgende Regelungen der Flexibilität sind denkbar:
- Vier-Tage-Woche
- Flexible Arbeitszeiten (Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit…)
- Remote-Work oder hybrides Arbeiten im Homeoffice
- Sonderurlaubstage für besondere Anlässe
- Flexible Anzahl an Urlaubstagen
Warum lohnt es sich?
Negativ betrachtet verursachen sie zusätzliche Kosten, sind mit organisatorischem Aufwand verbunden und lassen sich, einmal eingeführt, nur schwer wieder abbauen. Längerfristig oder branchenweit angebotene betriebliche Leistungen sind dann so selbstverständlich, dass die Mitarbeitenden nicht mehr darauf verzichten möchten und die Benefits ihre Arbeitsmotivation beeinflussen.
Dabei müssen sich die Betriebe bewusst sein, dass gerade diese als selbstverständlich angesehenen Vorteile ihre Daseinsberechtigung haben. Ohne sie wären die Mitarbeitenden längst bei der Konkurrenz.
Folgende Fakten enthebeln die Risiken und verdeutlichen die Vorteile:
Steuervergünstigungen und attraktives Kosten-Nutzen-Verhältnis
Nicht nur für Arbeitnehmende stellen betrieblichen Leistungen einen finanziellen Vorteil dar. Auch für Betriebe ergeben sich finanzielle Vorteile durch Steuervergünstigungen.
So sind ab 2023 Sachbezüge bis zu einer Höhe von 50 Euro pro Monat steuerfrei. Vorteile, wie z.B. flexible Arbeitszeiten, verursachen hingegen keine Kosten und werden daher auch nicht zusätzlich besteuert. Allerdings ist nicht jede betriebliche Leistung ein Sachbezug oder eine unentgeltliche Leistung. Geldwerte Vorteile, also Vergütungen, die über das Gehalt hinausgehen, müssen versteuert werden. Nach § 37b Einkommensteuergesetz (EStG) sind diese bis zu einem kumulierten Wert von 10.000 Euro pro Mitarbeitenden mit 30 Prozent Lohnsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer zu versteuern. Bei richtiger Kalkulation ist die Gewährung von Corporate Benefits für Betriebe daher günstiger als eine Gehaltserhöhung.
Weniger offensichtlich als die Steuervorteile sind weitere Skaleneffekte, die sich positiv auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Betriebe auswirken. Wenn sich Corporate Benefits positiv auf die Arbeitszufriedenheit auswirken, sind die Mitarbeitenden nicht nur produktiver, sondern auch präsenter. Sowohl Fluktuation als auch Krankheitszeiten sinken mit einer wertschätzenden Arbeitsatmosphäre.
Sinkende Fluktuationsraten wiederum senken die Rekrutierungskosten - was nicht nur ein wichtiger monetärer Faktor ist. In Zeiten des Fachkräftemangels sichern loyale Mitarbeitende die Existenz eines Arbeitgebers.
Best Practices: Steigerung der Attraktivität einer Arbeitgebermarke
Dass betriebliche Leistungen zur Attraktivität einer Arbeitgebermarke beitragen, wird an Beispielen führender Unternehmen deutlich.
- Apple schafft mit der eigens aufgebauten Akademie den Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich selbst sowohl online als auch direkt auf dem Campus weiterzuentwickeln.
- SAP nimmt die Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden ernst und bietet so zusätzliche Zahn- und Augenversicherungen sowie weiterführende Angebote im Mental-Health-Bereich.
- Snocks ermöglicht flexible Arbeitsbedingungen durch remote Work, jährlich stattfindende Workations und bietet sogar Platz für den eigenen Vierbeiner im Büro.
- Die Telekom managt mit Angeboten wie Kindertagesstätten, Pflegezeitoptionen und einer Ferienbetreuung das Familienleben für Angestellte.
Kreativität ist gefragt. So hat beispielsweise das Schmuckunternehmen Purelei kürzlich ein Haus auf Hawaii gekauft. Mitarbeitende können nun als Corporate Influencer zeitweise von Hawaii aus arbeiten. Eine Win-Win-Situation: Der intern entwickelte Content stärkt das Branding der Marke und die Mitarbeitenden erleben eine unvergessliche Workation, eine Kombination aus Arbeit und Urlaub. Kreativität ist dabei jedoch in Maßen zu genießen. Gerade für kleinere Betriebe mit begrenzten Ressourcen sollten betriebliche Leistungen zunächst als Basis etabliert werden.
Hierzu zählen Sachbezüge, Gesundheitsleistungen, flexible Arbeitszeiten und ja - auch der Obstkorb. Also genau die Leistungen, die oft als selbstverständlich angesehen werden. Erst dann wird Kreativität zum Erfolgsfaktor.
Weiterführende Links
- Kienbaum Mitarbeiter Benefits Survey: https://shop.kienbaum.com/wp-content/uploads/sites/2/2023/04/2023-Benefits-Survey_DE_Leseprobe.pdf
- hrmony Benefit Report 2023: https://content.hrmony.de/hubfs/Download%20Ressourcen/Hrmony%20Benefit%20Report%202023.pdf
- hrmony Benefit Report Inflation: https://www.hrmony.de/benefits/employer-branding-in-zeiten-der-inflation
- Wir rufen am selben Werktag bis 17 Uhr zurück.
- Nutzen Sie unsere kostenfreie Erstberatung zum Employer Branding.