Arbeitsplatzgestaltung
Bei der Arbeitsplatzgestaltung geht es darum, die Arbeitsplätze und beeinflussbaren Rahmenbedingungen derart zu gestalten, dass diese psychisch und körperlich angemessen sind. Zu den Bewertungskriterien der menschengerechten Gestaltung gehören Erträglichkeit, Zumutbarkeit, Ausführbarkeit, Persönlichkeitsförderlichkeit sowie Zufriedenheit. Das Modell eines menschengerechten, angemessenen Arbeitssystems ist in den weltweit geltenden Normen DIN EN ISO 26800:2011 und DIN EN ISO 6385:2004 festgelegt. Die Gestaltung und Beurteilung bestehender Arbeitsplätze ist den Vorgaben ebenso unterworfen wie die Planung neuer Systeme. Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse leisten in vielen Bereichen der Arbeitsplatzgestaltung wichtige Beiträge. Diese umfassen unter anderem die Gestaltung der Betriebsverhältnisse (Verhältnisprävention) und die Verhaltensveränderung (Verhaltensprävention). Hierbei sollen Fähigkeiten und Wissen vermittelt werden, welche für Gesundheit und Sicherheit der Arbeit und des Verhaltens von Bedeutung sind. Dazu gehört zum Beispiel die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. In der Umsetzung unterstützen HR Consulatingunternehmen.
Update 2021 - 2022
Arbeitsplatzgestaltung, auch Ergonomie genannt, steht in einem direkten Zusammenhang mit der Wertschöpfungskette von Unternehmen. Im Fokus der Arbeitsplatzgestaltung stehen die Anpassungen der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt die Anpassung des Menschen an die Arbeitsbedingungen. Ziel der Arbeitsplatzgestaltung ist es, den gesamten Arbeitsprozess möglichst human zu gestalten. Kurz-, mittel- oder langfristige Unter- sowie Überforderungen sollen verhindert werden. Der wissenschaftliche Ansatz der Ergonomie soll eine ausgewogene Belastung herbeiführen, von der sowohl die Mitarbeiter als auch letztendlich das Unternehmen profitiert. Unter menschengerechten Arbeitsbedingungen erzielen Mitarbeiter schließlich auch die besten Ergebnisse. Somit wird ein erheblicher Beitrag zur Wertschöpfungskette geleistet und die Wettbewerbsfähigkeit wird sichergestellt.
Arbeitsplätze und beeinflussbare Rahmenbedingungen müssen derart gestaltet werden, dass sie für Körper und Psyche angemessen sind. Bewertungskriterien wie Ausführbarkeit, Erträglichkeit oder Zumutbarkeit fließen in die menschengerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes mit ein. In den weltweit geltenden Normen DIN EN ISO 26800:2011 und DIN EN ISO 6385:2004 ist die menschengerechte Arbeitsplatzgestaltung festgelegt. Damit Unternehmen eine höchstmögliche Leistungsfähigkeit sicherstellen können, müssen sie ihre Arbeitsplätze intelligent gestalten.
Nach dem historischen Jahr 2020 wurden jedoch zahlreiche Arbeitsplätze in die eigenen vier Wände der Mitarbeiter verlegt, was ganz neue Herausforderungen mit sich bringt. Home Office und Telearbeit werden auch 2021 und 2022 immer weiter voranschreiten. Die Schwerpunkte der Arbeitsplatzgestaltung liegen im Home Office vor allem auf der ergonomischen Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes und dem Umgang mit psychischer Belastung. Der wertvolle Kontakt mit Kollegen ist schließlich eingeschränkt und Arbeit und Privatleben verschmelzen immer mehr miteinander. Umso wichtiger ist es auch in den Jahren 2021 und 2022 eine menschengerechte Arbeitsplatzgestaltung umzusetzen.
Warum ist Arbeitsplatzgestaltung wichtig?
Die Arbeitsplatzgestaltung spielt sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene eine Rolle. Arbeitsplätze und die beeinflussbaren Arbeitsbedingungen sollten der Tätigkeit angemessen und leistungsfördernd gestaltet sein. Im Sinne der Humanität gilt, dass die Arbeit menschengerecht gestaltet sein muss. Zudem sollen Arbeitnehmer weder kurzfristig noch langfristig Unterforderungen oder Überforderungen ausgesetzt sein. Eine weitere Zielsetzung ist die Wirtschaftlichkeit der Arbeitsplatzgestaltung. Der Angestellte muss die Möglichkeit haben, im Unternehmen und an seinem Arbeitsplatz optimale Ergebnisse zu erzielen, welche die Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen. Eine intelligente Gestaltung von Arbeitsplätzen sorgt für das Erreichen der höchstmöglichen Leistungsfähigkeit des gesamten Systems. Die individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften der Arbeitnehmer unterscheiden sich je nach Alter, Geschlecht, Übungsgrad, Körperkraft und generell von Mensch zu Mensch. Das Thema dient dazu, diese Vielfalt derart zu verknüpfen, dass die unterschiedlichen Fähigkeiten einander ergänzen. Außerdem unterstützt es auch das Employer Branding.
Welche Formen gibt es?
Die Gestaltung des Arbeitsplatzes lässt sich in drei Bereiche unterteilen. Bei der ergonomischen Gestaltung spielen Faktoren wie die körperlichen Anforderungen und psychischen Belastungen ebenso eine Rolle wie die Körpergerechtigkeit und die gesundheits- und sicherheitsgerechte Gestaltung. Die organisatorische Arbeitsplatzgestaltung stellt die Strukturierung und Gestaltung der Arbeitsinhalte, die zeitliche Gestaltung und die Regelungen der Arbeitsteilung in den Fokus. Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine wird bei der technologischen oder anthropometrische Arbeitsplatzgestaltung untersucht. Hierbei wird auch der Mechanisierungsgrad im Hinblick auf eine menschengerechte Gestaltung berücksichtigt. Die Arbeitsplatzgestaltung erfolgt einerseits im Hinblick auf die Anpassung der Arbeit an den Menschen. Dazu gehören das Bereitstellen geeigneter Arbeitsmittel und Arbeitsräume, die Sicherung der Arbeitsumgebung, die Strukturierung der Arbeitsorganisation und die Zusammenstellung geeigneter Arbeitsinhalte. Auf der anderen Seite muss sich auch der Mensch an die Arbeit anpassen. Dazu ist es erforderlich, nur Mitarbeiter mit erforderlicher Eignung zuzulassen, sie durch Einarbeitung und Unterweisung zu schulen und ihnen Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung zu geben.
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