Mit anderen Personaler:innen im Austausch stehen? HR-Verbände laden zum Netzwerken ein. Dank des Schwarmwissens können HR-Themen und Prozesse neu gedacht werden. Darüber hinaus bieten HR-Verbände lukrative Vorteile wie Weiterbildungsangebote, Vergünstigungen bei Vertragspartnern und exklusives Wissen. Aber welche Verbände für Themen des Personalwesens gibt es in Deutschland? Werfen wir einen Blick auf die Netzwerklandschaft:
BPM – Bundesverband der Personalmanager
- Mitglieder: Über 5.000 Mitglieder sind im Netzwerk versammelt
- Ziel: Im Netzwerk die eigenen Kompetenzen hervorbringen und stärken
- Mitgliedsbeitrag: 150 Euro pro Kalenderjahr inkl. Magazin Human Resources Manager
Der Bundesverband für Personalmanager verfolgt das Ziel, Personalinteressen gegenüber der Politik zu vertreten und medial Aufmerksamkeit zu erreichen. Auf Verbandsmitglieder warten Vergünstigungen für Personaldienstleistungen und Weiterbildungsveranstaltungen. Darüber hinaus bieten das Mitgliedermagazin, exklusive Studien sowie Newsletter stets einen guten Überblick über neueste Entwicklungen innerhalb der Branche. Der Austausch steht im Verband natürlich im Vordergrund. Zu den Kompetenzthemen des Verbandes zählen Fragen des Arbeitsrechts, Employer Brandings, Gesundheitsmanagements, strategisches HR, Diversity und New Work.
BAP – Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V.
- Mitglieder: Der Verband listet aktuell über 1.800 Mitglieder.
- Tritt ein für: Fairness, Transparenz und Einhaltung des Verhaltenskodex
- Mitgliedsbeitrag: 1.200 Euro pro Jahr für ordentliche Mitglieder
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister richtet sich mit seinem Angebot direkt an Unternehmen. Dabei konzentriert sich der Verband auf die Vermittlung von Personal und das primär durch Entwicklung und Vermittlung qualifizierter Zeitarbeiter. Die HR-Abteilung von Unternehmen kann durch eine Mitgliedschaft Wettbewerbsvorteile erzielen, die Arbeitgeberattraktivität steigern und rechtlichen Beistand erhalten. Der BAP unterstützt Unternehmen neben Zeitarbeits- und Personalvermittlungsfragen auch in Rechtsthemen und Tarifbestimmungen. Darüber hinaus bietet der BAP eine große eLearning-Plattform an. Sie richtet sich an Zeitarbeitskräfte. Das Wissen wird so geformt, dass sie als qualifizierte Arbeitskräfte vom TÜV-Rheinland geprüft werden können.
DGFP – Deutsche Gesellschaft für Personalführung
- Mitglieder: Über 2.300 Mitglieder und 5.605 Abonent:innen zählt die DGFP
- Top-Services: Haufe Weiterbildungsangebot, Suchmaschine JobAgent, Sponsoring Services
- Mitgliedsbeitrag: Zwischen 250 und 750 Euro pro Jahr
Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung gibt es bereits seit 1952. Der Verband beschreibt sich selbst als Kompetenz- und Karrierenetzwerk für Personaler:innen. Regelmäßige Events laden zum Erfahrungsaustausch ein, Fachwissen kann durch Weiterbildungsangebote (Dank der Kooperation mit der Haufe Gruppe) sowie Inhalten des Fachmagazins Personalführung gewonnen werden. Sowohl Einzelpersonen als auch führende DAX-Konzerne formen das Netzwerk. Innerhalb der DGFP gibt es ca. 100 sogenannte ERFA-Gruppen. In diesen engagieren sich Unternehmen, Führungskräfte und Talente im HR-Bereich und fokussieren sich auf bestimmte Themen. Im Mittelpunkt steht dabei der Erfahrungsaustausch.
YPN – Young Professional Network
- Mitglieder: Über 100 Mitglieder Stand 2020
- Zielgruppe: Für Personaler:innen unter 35 Jahren
- Mitgliedsbeitrag: 150 Euro bzw. 100 Euro für Studierende pro Jahr. Für Mitglieder der DGFP ist der Beitritt kostenlos.
Das Young Professional Network ist Teil der Deutschen Gesellschaft für Personalführung. Im Verband organisieren sich Young Professionals in regionalen Netzwerken und richten Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch aus. Der Verband ist offen für Personen, die im Personalwesen tätig sind, sowie zukünftige Talente im HR-Bereich. So können Studierende im Netzwerk direkt auf die potenziellen Arbeitgeber aufmerksam werden. Neben Angeboten des Young Professional Networks stehen Mitgliedern alle Angebote der DGFP Mitgliedschaft zur Verfügung. Sollte ein Unternehmen bereits Mitglied des DGFPs sein, ist die Mitgliedschaft sogar kostenlos möglich.