erbung an Schulen ist ein heiß diskutiertes Thema. Neben einigen schwarzen Schafen gibt es viele seriöse Schulmarketing Agenturen, welche sich auf bestimmte Themenfelder konzentriert haben. So ist auch das Thema Ausbildungsmarketing und Recruiting besetzt. In diesem Artikel klären wir auf, worauf Ausbilder achten sollten.
Doch wie funktioniert Schulmarketing und was sind gibt es für praktische Erfahrungen?
Schulmarketing besteht nicht nur aus der Platzierung von Postkarten, Plakaten oder Flyern im Schulhaus. Schulwerbung im Jahr 2016 definiert sich viel mehr über die Möglichkeiten, die Schüler/innen in entscheidenden Lebensphasen ganz individuell ansprechen zu können. Ein Handelsunternehmen wird dabei eine ganz andere Strategie fahren, als z.B. ein IT-Dienstleister. Auch regionale Unterschiede spielen eine große Rolle. Unter https://www.agentur-jungesherz.de/werbung-an-schulen/ findet man eine Auflistung aller Bundesländer inkl. einer rechtlichen Einschätzung. Auch eine Verlinkung zu den jeweiligen Gesetztestexten ist vorhanden.
Werbung an Schulen – Für Ausbilder und Personaler sehr wichtig
Die Übersicht der rechtlichen Bestimmungen zeigt, dass Schulmarketing in allen Bundesländern zulässig ist, sofern es dem Bildungsauftrag unterstützt. Letztlich ist es nur eine weitere Form des Ambient Media. Ausbildungswerbung ist dabei gern gesehen und wird auch in den meisten Fällen von der Schulleitung positiv entgegengenommen. Ausbildern und Personalern bietet sich damit eine große Chance: Schüler/innen direkt da ansprechen, wo sie sich mehrere Stunden am Tag aufhalten. Unkompliziert und ohne Umwege erreicht man also Millionen Schüler in ganz Deutschland. Diese Kinder & Jugendliche sind mit großer Sorgfalt anzusprechen und zu bewerben.
Die Möglichkeiten im Jugendmarketing sind dabei vielfältig. Als gängiger Einstieg dienen Kampagnen via Postkarten (mit Informationen zu Ausbildung & Studium) und Plakate. Diese Materialien werden im Schulhaus ausgelegt bzw. auf gehangen und sind anschließend für die Schüler/innen sichtbar. Bei gut gestalteten Kampagnen ist die Aufmerksamkeit garantiert. Eine Verknüpfung zu Online-Angeboten (z.B. Stellenausschreibung auf Firmenwebsite) ist jedoch zwingend notwendig, da der Trend (siehe Recruiting Trends 2015) immer mehr zur digitalen Bewerbung geht. Anders als im Hochschulmarketing gilt es in Schulen darauf zu achten, dass die Inhalte immer auch den Bildungsauftrag unterstützen. Einen umfangreichen ersten Eindruck aus wissenschaftlicher Seite erhält man im Buch von Steffen W Hillebrecht.
Mit Postkarten und Plakaten in Schuldisplays endet Schulmarketing jedoch noch nicht. Inserate in Schülerzeitschriften und Verteilung von Give-Aways (z. B. Collegeblöcke) können im Einzelfall ebenfalls sinnvoll sein. Eine große Stärke bietet das Schulmarketing in der direkten Kommunikation. Schul-Events verbinden den Recruiting-Charakter und Active-Sourcing direkt miteinander. Ausbildern steht die Zielgruppe direkt gegenüber und durch eine gezielte Strategie lässt sich ein Schul-Event wunderbar zum Recruiting nutzen. Aber auch hier gilt es das Schulmarketing mit Bedacht zu nutzen. Übermäßiges Recruiting z.B. über Media-Schaltungen oder gesponsorte Artikel kommt natürlich nicht nur bei Schüler/innen schlecht an, sondern verunsichert auch das Schulpersonal. Ein sinnvoller Einsatz von z.B. Bewerbungstrainings, Unternehmensvorstellung und auch Spaß bieten Schüler/innen und Lehrer/innen ein richtiges Maß an lehrplankonformer Unterrichtsstunde.
Geht es auch größer? Schülermarketing für die Top 500
Mit gezielten Aktivitäten in Schulen lassen sich ideale Bewerber und spätere Auszubildende sehr effektiv suchen. Doch bei manchen Unternehmen ist der Bedarf an Nachwuchs so groß, dass vereinzele Schulkampagnen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein wirken. Hier gilt es die richtige Strategie zu finden und die Kontakte bereits in der ersten Kontaktphase in die digitale Welt zu bringen. Werbung an Schulen eignet sich für große Unternehmen mit mehr als 200 Neueinstellungen jährlich eher als Image- und Kontaktmaßnahme im Employer Branding.
Über flächendeckende Plakatierungen, Social Media, tolle Postkarten-Kampagnen (Stichwort: Marketing mit Freecards) und vereinzelte Schul-Events (z. B. an Ausbildungsstandorten mit hoher Mitbewerberdichte) erreicht das Unternehmen eine Vielzahl von Kontakten. Ein großes Schulnetzwerk des Dienstleister vorausgesetzt. Diese Kontakte zu nutzen und in Bewerbungen umzuwandeln erfordert eine wirkungsvolle Taktik. Bewährt hat sich unter anderem die Methode von eigenen Bewerberportalen, um Interessenten nicht nur langwierige Webseitenstrukturen lotsen zu müssen. Die meisten Jugendlichen haben die Bewerbungen für die zukünftige Ausbildung bereits fertig und möchten nur noch über ein Kontaktformular oder ein Bewerbermodul die Daten eintragen.
Zielgruppe: Schüler
Die Zielgruppe der Schüler ist sehr heterogen. Durch verschiedene Subkulturen werden immer weitere Trends im Jugendmarketing wichtig. Unternehmen müssen in Berufsschulen andere Werbemaßnahmen wählen, als z. B. in Gymnasien, Gesamtschulen oder Realschulen. Das ist einerseits mit dem Alter verbunden, andererseits auch mit den ganz unterschiedlichen Interessengruppen der Schüler. Auch die Freizeitbeschäftigungen sind sowohl regional als auch innerhalb dieser Subkulturen anders. Mit der richtigen Strategie und einer angepassten Jugendkommunikation bzw. Bildungskommunikation erreichen Ausbildungsbetriebe das Ziel. Mittlerweile können Werbebotschaften so individualisiert werden, dass eine Vielzahl von Jugendgruppen sich angesprochen fühlt. Lesenswert sind dazu u.a. die Bücher von Autoren wie Steffen W. Hillebrecht.
Promotion vor Schulen
Schulmarketing definiert sich besonders durch die vielfältigen Möglichkeiten rund um den schulischen Alltag. So sind Promotion-Kampagnen vor Schulen ebenfalls denkbar und umsetzbar. Wichtig für Ausbilder ist, dass diese Promotion-Aktionen im Vorfeld mit der Stadt und/oder der Schule abgestimmt werden. Die Zielgruppe lässt sich durch diese Art der Jugendkommunikation noch genauer selektieren und ganz gezielt ansprechen. Über direkte Flyer-Verteilungen im Schulhaus bis zu Events auf oder vor dem Schulgelände gibt es unzählige Möglichkeiten. Mit Hilfe von guten und starken Schulmarketing-Agenturen erreichen Ausbildungsbetriebe schnell und sicher die passenden Zielgruppen und vermeiden Streuverluste.
Sponsoring an Schulen
Als eine Art Königsdisziplin gilt das Schulsponsoring. Mit Hilfe von gezielten Projekten an Schulen werden Unternehmen als Sponsoren aktiv. Dabei haben diese Firmen die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Viel mehr noch erhalten die Ausbilder durch gutes Schulsponsoring einen langfristigen Partner für qualifizierte Azubis. Dieser Partner - die Schule - möchte jedoch auch umworben werden. Dabei gilt es das geltende Gesetz einzuhalten und sich die moralischen Konsequenzen aller Aktionen vor Augen zu führen. Auch im Personalmarketing gibt es vielfältige Möglichkeiten an Schulen, welche jedoch nicht alle moralisch zu vertreten sind. Hier gilt es Fingerspitzengefühl zu beweisen.
Lehrer & Eltern: Wichtige Multiplikatoren
Immer wichtiger werden die Kontakte zu Eltern und Lehrer. Diese Multiplikatoren sichern den Ausbildungsbetrieben wichtigen Stimmen im Entscheidungsprozess um die Karrierewege der Schüler. Lehrer/innen und Eltern sind hier beratend tätig und schätzen Unternehmen ganz anders ein, als es z. B. SchülerInnen tun würden. Gehalt und spannende Aufgabengebiete rücken eher in den Hintergrund. Dieser Zielgruppe sind Aufstiegschancen, Übernahmegarantieren und das soziale Umfeld viel wichtiger. Unternehmen können das Wissen um diese Themen nutzen, um Eltern/Lehrer bewusst darüber aufzuklären und auch den Wert der Didaktik zu vermitteln. Die geeigneten Multiplikatoren sollten jedoch mit der nötigen Sensibilität im Marketing angesprochen werden.
Fazit
Schulmarketing in Deutschland kann für Ausbilder ein wichtiges Element der Nachwuchsgewinnung sein. Neben den klassischen Methoden gewinnen Active-Sourcing -Elemente und die Bildungskommunikation immer mehr an Bedeutung. Mit Schul-Events, Freecards und Bewerbertrainings lernen die Ausbilder die Schüler/innen direkt kennen. Und umgekehrt. Achtsam sollten Ausbilder jedoch bei der Wahl des Dienstleisters bzw. der Agentur sein. Schulmarketing auf eigene Faust birgt große Risiken und verschwendet meist wertvolle Ressourcen bei der Ansprache der jungen Zielgruppen. Hier gilt es die Mediadaten und Medienübersicht zur vergleichen. Grundschulmarketing dient vielen Unternehmen als erster Kontakt mit diesem Thema. Hier gilt es möglichst authentisch und fair vorzugehen