Die aktuelle Covid-19 Situation hat in vielen Unternehmen Digitalisierungslücken aufgezeigt. Auch die Personalabteilungen von Unternehmen sind von dem technologischen Rückstand nicht ausgeschlossen. Damit Sie zukünftig Rekrutierungsvorgänge nicht mehr in Excel-Tabellen festhalten müssen, können Sie fortan digitale Rekrutierungstools nutzen.
Active Recruiting auf Social Media
In Zeiten des Fachkräftemangels sind Talente auf dem Job Markt rar. Active-Sourcing-Maßnahmen auf Social Media können Wettbewerbsvorteile fördern und den firmeninternen Talent Pool erweitern. Passive Kandidatinnen und Kandidaten können Unternehmen heutzutage auf Social-Media-Seiten für sich gewinnen.
Mit dem Xing TalentManager und dem LinkedIn Recruiter haben die Karrierenetzwerke technische Tools entwickelt, mit welchem das Active Recruiting für Personaler und Personalerinnern vereinfacht wird.
Über den Xing TalentManager können Unternehmen direkt Stellenausschreibungen posten und innerhalb des digitalen TalentManagers verwalten. Der Xing TalentManager verkürzt zudem die Suche nach den perfekten Kandidaten, indem es bereits eine Vorauswahl an potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten trifft. Somit müssen sich potenzielle Fits gar nicht bewerben. Das Unternehmen kann anhand der Daten des Xing TalentManagers die Personen direkt anschreiben.
Gleiche Vorteile bietet der LinkedIn Recruiter. Anders als beim Xing TalentManager ist es den Personalabteilungen aber möglich, ihre eigenen Bewerbermanagementsysteme direkt in den LinkedIn Recruiter zu integrieren. In diesem Zuge kann der administrative Aufwand eingeschränkt und die Kandidatendaten automatisch mit Daten von Bewerbenden abgeglichen werden. Dass Active Recruiting über Social Media auf dem Vormarsch ist, beweist der Erfolg des Unternehmens L’Oréal. Innerhalb von fünf Monaten konnte der Kosmetikkonzern 90 qualifizierte Kandidaten und Kandidatinnen über den LinkedIn Recruiter ausfindig machen. Fünf davon hat das Unternehmen letztlich eingestellt.
SEO Tools für starke Rankings
Damit die eigene Karriereseite und Stellenauschreibungen auch von potenziellen Talenten gefunden werden, müssen diese suchmaschinenoptimiert sind. Die SEO Optimierung einer Seite oder eines Beitrages wirkt sich unmittelbar auf das Ranking und somit der Sichtbarkeit eines Internetauftritts aus. Daher müssen Personalabteilungen die eigenen Inhalte sowohl On Page als auch Off Page nach aktuellen SEO Standards optimieren. Für die On Page Optimierung bietet sich für Wordpress Webseiten das SEO Tool Yoast an. Mit diesem können Textinhalte, Snippets, Meta Tags, Bilder und vieles mehr suchmaschinenorientiert gestaltet werden.
Für die Suche nach passenden Keywords können Unternehmen auf kostenlose Tools wie Google Analytics, Google Trends oder kostenpflichtige SEO Tools wie ahrefs und Ubersuggest zurückgreifen.
Die SEO Tools helfen nicht nur bei der Sichtbarkeit der Inhalte, sondern können auch die Attraktivität, die der Beitrag auf den Lesenden hat, steigern. Mithilfe von Google Trends können Unternehmen Ansatzpunkte für Angebote in Stellenausschreibungen finden. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Optionen und Tiere am Arbeitsplatz sind Trends, die Personalabteilungen mithilfe des Tools möglicherweise feststellen und anschließend in die Stellenausschreibung einfügen können.
Sie möchten Ihre Inhalte im Personalmarketing mit passenden Features und Tools optimieren? Prozentual haben die SEO Optimierungen mithilfe von Tools den folgenden Einfluss auf den Google Algorithmus und Ihr Ranking:
Fazit: Schlanke Rekrutierungsprozesse mit Bewerber-Management-Systemen
Mit der Unterstützung des Rekrutierungsprozesses durch Bewerbermanagementsysteme können Daten übersichtlich gepflegt und DSGVO konform verwaltet und ein saubereres Monitoring gewährleistet werden.
Bekannte Bewerbermanagementsysteme sind:
- MoBerries
- Personio
- Recruit’em
- Softgarden
- eRecruiter
Bewerber-Management-Systeme verschiedener Anbieter überzeugen in ihrer Effektivität. So konnte zum Beispiel das Bewerber-Management-System von MoBerries Unternehmen aus verschiedensten Branchen für ihr Tool begeistern. Ein Best-Practice Beispiel für den Erfolg von Bewerber-Management-Systemen ist Lemon One: Mit MoBerries konnte Lemon One die Anzahl der Bewerbungsgespräche um 60% erhöhen und so über 15 Personen mithilfe des Tools einstellen.
Neben MoBetties überzeugen natürlich auch andere Anbieter mit ausgeklügelten Systemen. So konnte das Unternehmen DEINHANDY den Zeitaufwand für Rekrutierungs- und Personalaufgaben durch das Bewerber-Management-System Personio um 20% reduzieren. Sowohl der administrative als auch der Zeitaufwand können durch Bewerbermanagementsysteme und somit durch modernste Technik, gemindert werden. Die daraus entstehenden Synergieeffekte führen zu Effizienzsteigerungen der Arbeitsleistung der Personaler und Personalerinnen.
Fazit: Rekrutierungstools im Personalmarketing lohnen sich
Personalabteilungen können mithilfe von technologischen Rekrutierungstools die Vorzüge der Digitalisierung auf optimale Weise für eigene Prozesse anwenden und diese dadurch optimieren. High Potentials auf dem Arbeitsmarkt können Personaler und Personalerinnen dank fortgeschrittener Technik in einer 360 Grad Ansicht betrachten und in Form von Daten bewerten.
Weiterführende Quellen
https://intercessio.de/wo-ist-der-unterschied-zwischen-active-sourcing-und-recruiting/
https://praxistipps.chip.de/xing-talentmanager-was-ist-das_15650
https://business.linkedin.com/de-de/talent-solutions/recruiter
https://persoblogger.de/2020/06/22/buerohund-im-employer-branding-eine-ganzheitliche-betrachtung/