Generation Z ist das Gesprächsthema in den Personalbüros. Manchmal ganz bewusst, manchmal unterbewusst. Die Kernfrage bleibt aber: Wie erreicht man diese Generation Z denn nun? Wir haben unsere Praktikantin Marry dazu gefragt. Inklusive Inforgrafik.
Von Marry. Jung genug, um das wirklich so noch sagen zu dürfen.
Die Vertreter einer neuen Generation betreten nun den Arbeitsmarkt. Sie sind anspruchsvoll, die neuste Technik ist ihr ständiger Wegbegleiter und sie sind voller Selbstvertrauen. Für Personalmanager heißt es jetzt: Nicht schlafen! Sondern Antworten auf die Fragen finden: „Worauf legt die sogenannte Generation Z wert?“ „ Was muss ich als Arbeitgeber wissen und worauf muss ich mich einstellen?“
Antworten gibt es jetzt!
Wie die Generation Z tickt und was sich im Vergleich zu den vorherigen Generationen verändern wird, haben wir bereits erklärt. (Hier geht’s zum Artikel über Generation Z)Nun soll es darum gehen, wie Sie sich als Unternehmen am besten präsentieren, damit junge Leute sich angesprochen fühlen und Personalmangel für Sie kein Problem mehr ist.
Genaue Vorstellungen
Die Generation Z hat ganz genau Vorstellungen davon, wie ihr zukünftiger Arbeitsplatz auszusehen hat. Beginnen wir doch direkt am Anfang. Wenn sich ein Vertreter dieser Generation auf die Suche nach einer Ausbildungsstelle macht, dann meistens online. Also ist eine gekonnte Präsentation im World Wide Web unumgänglich. Hier gibt es einiges zu beachten. Wichtig sind auf jeden Fall: kurze, knappe Informationen und unkomplizierte Websites. Niemand möchte mehr lange Texte und Geschwafel um den heißen Brei durchlesen. Sehr beliebt sind so genannte One-Pager. Die Website besteht nur aus einer Seite auf der alle wichtigen Informationen auf einem Blick zur Verfügung stehen. Eingebundene Videos, in denen man einen authentischen Einblick in das Unternehmen bekommt oder in denen Azubis über ihre Ausbildung berichten, sprechen die technikaffine Jugend an. Genauso wie eine Chatfunktion, in der sie bequem ihre Fragen an einen direkten Ansprechpartner wenden können, sorgen für Pluspunkte.
Als nächstes legen die jungen Leute viel Wert auf die bestmöglichste und modernste Ausbildung, die ihnen geboten werden kann. Nicht nur weil der Konkurrenzkampf in der Generation groß ist, sondern auch weil sie sich ihrem Wert vollstens bewusst sind und kein Problem damit haben, das einzufordern was Ihnen zusteht.
Die Qualität muss überzeugen - nicht das BlingBling
Nach ihrer Ausbildung möchte der Vertreter aus der Generation Z verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten haben, aber ohne dabei gleich eine Führungsposition bekleiden zu müssen. Ihnen ist es eine freie Auswahl wichtig, aber zu viel Verantwortung schreckt eher ab. Auch weil es ihnen wichtig ist, pünktlich Feierabend zu haben und nach der Arbeit dann das Privatleben zu genießen. Familie und Hobby sind den meistens wichtiger als eine steile Karriere. Auch das Angebot eines Home Offices ist lange nicht mehr so gefragt. Es wird Wert auf eine strikte Trennung von Arbeits- und Privatleben gelegt.
Von der Zeit auf Arbeit haben die junge Leute auch eine ganz genau Vorstellung. Die Tätigkeit soll jeden Tag spannend sein, sie fordern und dabei auch noch Spaß machen. Monotone Fließbandarbeit oder jeden Tag das gleiche in den PC eintippen, lockt niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Auch ein angenehmes Arbeitsklima mit netten Kollegen und einem freundlichen Chef sind ihnen wichtig. Aber wer will sich auch schon mit einem Miesepeter das Büro teilen?
Was spricht uns an?
Ausbildungen oder duale Studiengänge mit einer Übernahmegarantie sind sehr beliebt bei dieser Generation. Sie sind nicht, wie die Generation davor, darum bemüht möglichst viel auszuprobieren und sich neugierig in jedes Abenteuer zu stürzen, sondern ihnen ist es wichtig einen sicheren und beständigen Arbeitsplatz zu haben. Wenn dann auch noch Begünstigen durch das Unternehmen winken, fühlt sich Generation Z richtig angespornt und wohl. Sowas wie gratis Office- oder Adobe- Paket, ein kostenloser Sportify Account oder Rabatte bei verschiedenen Sportartikelherstellern, machen das Unternehmen für die jungen Leute interessant.
Wenn man diese Punkte (die auch nochmal in der Infografik zusammen gefasst sind) in den Mittelpunkt seiner Außen- und Innenkommunikation stellt, wird man Erfolg bei der Suche nach gutem Personal verzeichnen können.
Wichtig ist auch, dass diese Kommunikation eine authentische und ehrliche ist. Diese Generation durchschaut es schnell, wenn manche Sätze nur leere Versprechungen sind oder wenn der Mitarbeiter von der Website nur ein Model in Arbeitskluft ist. Lieber die echten Mitarbeiter abbilden und auf den Punkt formulieren, statt mit schönen Worten etwas anders verkaufen wollen.