In der Welt des Employer Branding und Personalmarketings geht es nicht um perfekte Inszenierungen, sondern vor allem um authentische Geschichten. Das zeigt sich besonders eindrucksvoll in unserem Projekt für die Bitburger Braugruppe. Im Interview gibt unser Creative Media Producer Franz Leuschner Einblicke in die Shooting- und Drehtage: von der sorgfältigen Vorbereitung über die kreative Einbindung privater Momente der Testimonials bis hin zur Postproduktion.
Was war das Besondere an diesem Shooting und Videodreh für die Bitburger Braugruppe?
Wir haben mit echten Mitarbeitenden als Testimonials gearbeitet. Das Besondere war, dass wir neben dem beruflichen Kontext auch Privatsituationen der Testimonials eingebunden haben. Dazu haben wir zum Beispiel eine Gender-Reveal-Party, eine Hochzeit und ein Fußballspiel inszeniert.
Kannst du einen genaueren Einblick in die Vorbereitungsphase geben?
In der Vorbereitung habe ich sehr eng mit unserer Konzeption zusammengearbeitet. Gemeinsam haben wir uns Szenarien überlegt, die wir mit den Testimonials umsetzen wollen und haben unsere Ideen dem Kunden vorgestellt. Das Projektteam der Bitburger Braugruppe ist daraufhin auf Mitarbeitende zugegangen, die perfekt zu unserem Konzept gepasst haben. Mit den Testimonials haben wir dann ein Vorgespräch geführt, um den Dreh und das Shooting gut vorzubereiten. Aus all diesen Informationen habe ich ein Videoskript und eine Motivliste entwickelt. Letztere hält fest, welche Motive wir genau shooten wollen. Das waren zum einen Kampagnenfotos, welche die angesprochenen Privatsituationen der Testimonials zeigen und zum anderen Fotos der Mitarbeitenden in ihrer Arbeitsumgebung. Im Videoskript ist festgehalten, wann wir was drehen. In diesem Projekt haben wir uns in zwei Teams aufgeteilt: Ein Team hat die Kampagnenmotive und Videos gemacht, das andere Team hat die Arbeitssituationen und Imagebilder produziert. Letztendlich ist ein großer Shootingplan entstanden, der ganz detailliert beschreibt, wer, wo, wann und in welcher Situation gedreht oder geshootet wird. Hier gab es natürlich sehr viel Abstimmungsbedarf, denn sowohl die Testimonials als auch die jeweiligen Locations mussten verfügbar sein.
Wie hast du die verschiedenen Standorte der Bitburger Braugruppe in das Shooting und den Dreh integriert?
Gemeinsam mit dem Projektteam haben wir uns entschieden, im ersten Schritt ausschließlich in Bitburg zu drehen und zu shooten. Gerade aus organisatorischen Gründen wären weitere Standorte deutlich aufwendiger gewesen. Die Kampagnenmotive haben wir jeweils mit allen vier Marken – Bitburger, Licher, Köstritzer, König Pilsener – geshootet.
Welche Herausforderungen gab es bei diesem Projekt im Vergleich zu anderen Shootings und Drehs, die du bisher durchgeführt hast?
Der Umfang des Drehs und Shootings war definitiv etwas Besonders. Wir haben zum Beispiel eine Partyszene mit einem Testimonial als DJ und ca. 25 Partygästen nachgestellt, und zwar in einer externen Location mit Bühnenlicht und Nebelmaschine – das war schon recht aufwändig. Normalerweise sind wir ja sehr oft im beruflichen Kontext unterwegs, deshalb war es umso cooler, auch mal etwas andere Motive zu produzieren. Auch wenn wir sehr lange Dreh- und Shootingtage hatten, hat das ganze Team mitgezogen.
Wie lange hat es gedauert, das gesamte Material zu sichten, auszuwählen und zu bearbeiten?
Bei den Fotos ist es etwas einfacher. Für die Imagekampagne haben wir zunächst die 5-10 besten Fotos pro Marke vorselektiert, dann konnte sich das Projektteam für jeweils ein Motiv entscheiden und diese wurden dann final bearbeitet. Hier habe ich mich auch sehr eng mit unserer Grafik ausgetauscht, damit dann letztendlich die Texte auf den Kampagnenmotiven gut lesbar platziert werden konnten.
Die Video-Postproduktion hat sich über ungefähr zwei bis drei Wochen erstreckt. Das Schneiden teilen wir dabei generell in den Roh- und den Feinschnitt. Im Rohschnitt sichten wir das gesamte Material und setzen es so zusammen, wie wir es im Skript vorab definiert haben. Auch die Musik wird im Rohschnitt schon festgelegt. Allerdings sind wir hier zunächst nur mit einem Testimonial gestartet. Nachdem der Kunde uns dazu Feedback gegeben hat, konnten wir die anderen Videos nach demselben Schema schneiden. Als der Schnitt final war, folgten noch Farbkorrektur und Tonmischung, damit dann auch wirklich alles richtig gut aussieht.
Welche Erkenntnisse hast du aus diesem Projekt gezogen, die du auf zukünftige Projekte im Bereich Foto- und Videoproduktion anwenden kannst?
Gerade wenn wir eine private Seite der Testimonials zeigen wollen, ist ein Vorgespräch sehr wertvoll, um abzuklären, was die Personen auszeichnet, wie sie ticken und natürlich auch, um Fragen der Testimonials vorab zu besprechen. Das hat sich nun schon in mehreren Projekten bewährt, weshalb wir es auch beibehalten werden. Was sich in diesem Fall sehr stark gezeigt hat: Wenn wir als Agenturteam und das Projektteam auf Kundenseite gemeinsam alles geben und an einem Strang ziehen, dann entsteht etwas richtig Gutes!
Hier geht's zur neuen Karrierewebsite der Bitburger Braugruppe: https://karriere.bitburger-braugruppe.de/